Unternehmen ziehen von der Stadt weg
Es ist wie zuletzt so oft, ein wirtschaftlicher Leitbetrieb, welcher mit Daimler Österreich nun von der Stadt in die Peripherie zieht. Palfinger, Ramsauer Stürmer und andere haben sich vor Jahren bereits mit lautstarkem Unmut über die Wirtschaftspolitik der Stadt verabschiedet. Auch Bilfinger wird bald in Puch zu finden sein.
Die Forcierung aller verfügbaren Flächen (auch Büros) für Wohnbau hat ihren berechtigten Grund, doch wie nun auch unser Bürgermeister festgestellt hat, gibt es dadurch immer weniger Flächen zur Schaffung von Arbeitsplätzen. Die Stadt verliert durch ihr Handeln nicht nur wichtige Kommunaleinnahmen, sondern auch den Kampf gegen die Verkehrsprobleme.
Das fehlende Bestreben, die Infrastrukturmisere in Salzburg zu lösen oder die Behördenverfahren zu beschleunigen (Maco), tut sein Übriges. Investiert wird so immer öfter nicht in Salzburg, sondern anderswo.
Da ist es umso verstörender zu hören, dass man froh war, dass nicht Red Bull den Zuschlag für die Riedenburgkaserne bekommen hat, sondern die GSWB. Anstatt Jobs zu schaffen, fördert man die Schlafstadt Salzburg und lässt die Bürger immer mehr in die Gewerbeparks in Oberösterreich oder die Speckgemeinden von Salzburg pendeln.
Dabei ist Salzburg durchaus ein attraktiver Standort. So wollen seit Jahren deutsche und internationale Unternehmen vor allem ihre Firmenzentralen nach Salzburg verlagern. Topjobs, „saubere“Unternehmen und folglich eine voranschreitende Attraktivierung des Standorts können doch nur im Interesse von Salzburgs Stadtregierung sein. Doch aktuell wird hier ziel- und visionslos agiert. Alexander Kozian 5020 Salzburg