Salzburger Nachrichten

4:1 – War das schon die Vorentsche­idung?

2:0 nach fünf Minuten, 4:1-Sieg am Ende beim KAC: Nun kann Meister RB Salzburg am Sonntag im Heimspiel schon entscheide­nd vorlegen.

- Erste Bank Liga – Semifinale 2:

KLAGENFURT. Was war nicht alles vor dem Rückspiel im EishockeyS­emifinale zwischen dem KAC und Red Bull Salzburg vermutet worden: Härteschla­cht, Stahlbad für Salzburg und am Ende gar ein KAC-Sieg.

Doch nach 4:17 Minuten war in Klagenfurt alles gesagt und die 5000 Fans waren bis auf die 100 aus Salzburg völlig verstummt: Erst staubte Matthias Trattnig ab, dann nutzte Brett Olson eine freie Schussbahn (Manuel Latusa hatte dem KAC-Keeper dabei die Sicht verstellt) zum 2:0.

Danach war es ruhig in der Halle und die Salzburger begannen, ihr Defensivsp­iel aufzuziehe­n. Das hat man zwar über lange Phasen sehr gut gemacht, dennoch traf der KAC gleich drei Mal Stange oder Latte – richtig Glück hatten die Rotjacken am Freitag nicht. Doch wirklich druckvoll wurden sie auch nicht, man hatte über lange Strecken das Gefühl, dass Salzburg den Vorsprung locker über die Zeit spielen kann, ohne unter Druck zu geraten.

Die wenigen echten Chancen räumte wieder einmal Keeper Bernd Starkbaum weg. Der zeigte sich einmal mehr in überragend­er Form und letztlich fehlten ihm nur zehn Sekunden zu einem Sieg ohne Gegentor. „Egal, Hauptsache wir haben gewonnen“, meinte Starkbaum danach. „Nun heißt es, gut regenerier­en und bereit sein für Sonntag, da geht es schon um sehr viel.“

Das stimmt: Denn kann Eishockey-Meister Red Bull Salzburg morgen (Volksgarte­n, 17 Uhr/live Servus TV) auf 3:0 davonziehe­n, dann dürfte der Widerstand des KAC gebrochen sein. „Das wird ein hartes Spiel, denn die Partie war en- ger, als es das Ergebnis vermuten lässt“, meinte Salzburg-Coach Greg Poss. Der nach Kristler und Raymond den nächsten Ausfall hinnehmen muss: Daniel Welser prallte im eigenen Drittel mit seinem Teamkolleg­en Matthias Trattnig zusammen. Bei einer Untersuchu­ng im Krankehaus wurde bei ihm ein Nasenbeinb­ruch festgestel­lt. Welsers Pech war Baltrams Glück: Der feierte an seiner Stelle ein Comeback, als wäre er nie weg gewesen. KAC – Salzburg 1:4 (0:2, 0:0, 1:2).

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BILD: SN/GEPA PICTURES Der Kapitän Matthias Trattnig (Nr. 51) freut sich mit seinem Team.

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