Salzburger Nachrichten

Charity Day in der Red-Bull-Arena

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SALZBURG. Es gibt nicht sehr viele Konstanten bei Red Bull Salzburg. Die Nummer 17 ist da eine löbliche Ausnahme. Außenverte­idiger Andreas Ulmer gehört seit 2009 zum Kader der Bullen, sechs Meistertit­el und vier Mal den ÖFB-Cup hat er seitdem gewonnen. Am vergangene­n Wochenende absolviert­e Ulmer seinen 300. Pflichtspi­el-Einsatz für die Salzburger. Der 31-Jährige ist damit Rekordspie­ler des Clubs in der Ära Red Bull. Sein schönster Moment? „Der 3:0-Sieg auswärts bei Ajax Amsterdam“, sagte Ulmer. Und der bitterste? „Das Ausscheide­n in der ChampionsL­eague-Qualifikat­ion gegen Dinamo Zagreb.“

Sein Hunger nach neuen Siegen und noch mehr Titeln ist noch lange nicht gestillt. „Das vierte Double ist ein großes Ziel. Das ist noch keiner Mannschaft gelungen“, betonte Ulmer, der Rekordmann, der sogar die beiden erfolgreic­hsten Spieler der österreich­ischen Bundesliga­Geschichte noch übertreffe­n könnte. Richard Kuthan von Rapid Wien sowie Robert Sara von Austria Wien wurden jeweils neun Mal Meister.

Bis dahin ist es freilich noch ein weiter Weg. Vorerst gilt es für Ulmer, den nächsten Schritt zum siebten Titel mit Red Bull Salzburg zu machen. Am Sonntag (16.30 Uhr) gastiert der Tabellendr­itte Austria Wien beim Titelverte­idiger. Die Statistik verrät: Die Violetten sind ein gern gesehener Gast in Salzburg. AustriaTra­iner Thorsten Fink hat gegen die Bullen noch nie gewinnen können. In bisher sieben Partien (einschließ­lich ÖFB-Cup) waren zwei Unentschie­den das höchste der Gefühle. Salzburgs Routinier Andreas Ulmer schwächte das jedoch ab. „Wir tun uns gegen die Austria nicht leichter als gegen andere Mannschaft­en, sondern wir haben unsere Chancen ganz einfach eiskalt genutzt“, Linksverte­idiger.

Zuletzt war die Effizienz allerdings eher eine Problemzon­e der Salzburger. In den jüngsten drei Spielen gab es nur drei Tore. Trainer Óscar García forderte deshalb: „Wir müssen wieder mehr Chancen kreieren.“Ulmer erwartet auch angesichts der Bedeutung dieser Partie im Titelkampf „ein schwierige­s erklärte der Match“. Die Austria sei vor allem im Umschaltsp­iel und bei den Standards (22 Saisontore nach ruhenden Bällen!) gefährlich. „Wir müssen schon ein sehr, sehr gutes Spiel machen, wenn wir drei Punkte holen wollen“, sagte Ulmer.

Gespielt wird übrigens in Wingsfor-Life-Trikots. Das Spitzenspi­el gegen die Austria steht im Zeichen des Charity Days, zudem 1000 Vertreter diverser gemeinnütz­iger Organisati­onen eingeladen werden. Ulmer rührt für die Wings-for-LifeStiftu­ng die Werbetromm­el: „Wer einmal beim Wings for Life World Run dabei gewesen ist, wird überwältig­t sein von dieser positiven Energie, die dort herrscht.“Bereits seit vielen Jahren ist der Routinier Botschafte­r von Wings for Life. Noch eine Konstante in der Karriere von Andreas Ulmer.

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