Die Stimmung bleibt gut
Die meisten Betriebe planen mit dem derzeitigen Personalstand. Zwölf Prozent wollen zusätzliche Mitarbeiter aufnehmen, fünf Prozent planen einen Personalabbau.
Laut dem aktuellen Arbeitsmarktbarometer der ManpowerGroup berichten Österreichs Arbeitgeber für den Zeitraum April bis Juni 2017 von positiven Signalen am Arbeitsmarkt. Zwölf Prozent der befragten 752 Unternehmen planen, neue Mitarbeiter einzustellen. Fünf Prozent kalkulieren, Personal abzubauen. 81 Prozent der Unternehmen gehen davon aus, den Personalstand unverändert zu lassen. Daraus ergibt sich ein Netto-Beschäftigungsausblick – jene Kennziffer, die die Differenz zwischen positiver und negativer Erwartungshaltung der befragten Unternehmen widerspiegelt – von plus sieben Prozent. Bereinigt man den Beschäftigungsausblick um saisonale Schwankungen, so liegt dieser bei plus fünf Prozent. Die Einstellungsabsichten verringern sich zwar um zwei Prozentpunkte gegenüber dem Vorquartal, legen jedoch im Jahresvergleich um vier Prozentpunkte zu. „Für Österreichs Jobmotor ist es extrem wichtig, dass sich der optimistische Beschäftigungsausblick des Jahresauftakts auch im zweiten Quartal fortsetzt“, erklärt Erich Pichorner, Geschäftsführer der ManpowerGroup Österreich, „besonders erfreulich ist die Prognose aus den Bundesländern: Kärnten erwartet für das zweite Quartal den stärksten Arbeitsmarkt seit zehn Jahren. In Oberösterreich prognostizieren die Personalverantwortlichen den aktivsten Arbeitsmarkt seit acht Jahren und auch in der Steiermark können sich Jobsuchende über den besten Ausblick seit sieben Jahren freuen.“
Arbeitgeber in acht von neun Bundesländern sagen ein Beschäftigungswachstum während des zweiten Quartals 2017 voraus. Die stärksten Arbeitsmärkte werden in Oberösterreich und in der Steiermark erwartet. Der Beschäftigungsausblick liegt in beiden Bundesländern bei jeweils plus 15 Prozent. Kärntens Arbeitgeber rechnen ebenfalls mit einem gleichmäßigen Tempo bei Neueinstellungen und berichten einen Beschäftigungsausblick von plus zwölf Prozent. In Vorarlberg beträgt der Ausblick plus sieben Prozent. Auch im Burgenland sowie in Wien werden bei einem Ausblick von plus sechs Prozent neue Jobs erwartet. Verhaltene Einstellungspläne hingegen gibt es während des zweiten Quartals in Tirol. Der Ausblick beträgt hier minus ein Prozent.
In Quartalsvergleich legen die Einstellungsabsichten in fünf von neun Bundesländern zu. Ein deutliches Wachstum wird aus Kärnten berichtet. Der Ausblick ist hier um 27 Prozentpunkte stärker als im ersten Quartal 2017. Auch die Steiermark (plus 19 Prozentpunkte) und Oberösterreich (plus neun Prozentpunkte) legen deutlich zu. In drei Regionen nehmen die Einstellungsabsichten ab: In Tirol geht der Beschäftigungsausblick um elf Prozentpunkte zurück, in Vorarlberg um neun und in Salzburg um acht Prozentpunkte.