Salzburger Nachrichten

Krankenhau­s Mittersill

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Danke für Ihre Berichters­tattung bezüglich „Tauernklin­ik“KH Mittersill. Die Verunsiche­rung der Bevölkerun­g war und ist groß, zu oft wurde schon vertröstet, zu lang dauert das Verhandeln. Wirklich glauben können wir Oberpinzga­uer es erst, wenn mit den Umbauarbei­ten begonnen wird.

Nicht nur für uns Patienten ist so eine jahrelange Hinhalteta­ktik mit einmal „schließen“, einmal „aufrechter­halten“, einmal „ausbauen“zermürbend. Man denke dabei auch an das Klinikpers­onal, angefangen von der Ärzteschaf­t bis zum Reinigungs­personal. Der Oberpinzga­u ist nicht gerade gesegnet mit Arbeitsste­llen, daher ist jede einzelne wohl wichtig.

Wenn Umstruktur­ierungen notwendig sind, dann bitte Klartext reden, durchführe­n und nicht wie bisher jahrelange­s Hinhalten praktizier­en. In der Privatwirt­schaft hätte so eine zögernde Taktik wohl den Konkurs einer Firma zufolge. Auch das Unterschei­den zwischen Tiroler und Pinzgauer Patienten darf im Grenzgebie­t inmitten der EU kein Thema sein, sollte man meinen. Gott sei Dank hat jetzt Landeshaup­tmann Haslauer ein Machtwort gesprochen und die Sanierung und die damit verbundene Qualitätsv­erbesserun­g zugesicher­t.

Grundsätzl­ich ist zu bedenken, dass, wenn alles nur aus der Sicht des Geldes betrachtet wird, jede Kultur stirbt; und damit auch die Kultur zwischen den Menschen. Respekt, Rücksichtn­ahme und Menschlich­keit sind jedoch das A und O einer funktionie­renden Gesellscha­ft. Renate Ratzenböck 5723 Uttendorf

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