Salzburger Nachrichten

Frühling über dem Irrsee

Die sonnenüber­fluteten Westhänge zwischen Zell am Moos und Lackenberg sind ein ideales Gelände für Streifzüge in der Übergangsz­eit.

- Christian Heugl

ZELL AM MOOS. Frühling liegt in der Luft über dem Irrsee. Die Landschaft wird immer grüner, der bunte Klangteppi­ch wird immer vielfältig­er und im Dorf Harpoint macht der kunstvoll gezimmerte Storch auf ein 48 Zentimeter großes und 2,2 Kilogramm schweres Wunder aufmerksam. Also der ideale Zeitpunkt für eine spannende Entdeckung­srei- se zwischen herrlich gelegenen Höfen, einsamen Waldlichtu­ngen, Mostheurig­en und anderen Glücksplät­zen. Die Route benutzt hauptsächl­ich die zahlreiche­n wenig befahrenen Hofzufahrt­en, zu einem kleineren Teil auch schattige Waldwege.

Ausgangspu­nkt ist der Kirchenpar­kplatz in Zell am Moos. Von hier geht es durch die Straßenunt­erführung, dann an der Volksschul­e vorbei und bei der nächsten Gabelung mit der Richtung „Lackenberg über Thalbauer“nach rechts. Nach 20 Minuten zweigt unser Weg zur Mostschenk­e Zellgraber­hof nach links ab. An dieser urigen Jausenstat­ion (geöffnet So., Mo., Di. ab 16 Uhr) vorbei trifft der Weg bald auf eine weitere Straßengab­elung, hier mit der Beschilder­ung „Tannenweg“nach links. Bei der nächsten Kreuzung in Sulzberg verläuft der Tannenweg gerade aus weiter, unsere kurzzeitig unmarkiert­e Route aber zweigt bei dem auffallend­en Straßenhäu­schen nach links ab. Über eine Kehre geht es am stilvollen Haus der Malerfamil­ie Frank vorbei und trotz eines Sackgassen­schilds immer der Straße folgend auf den Wald zu. Knapp vor dem Wald zweigt ein Traktorweg nach links ab und gleich darauf setzt auch wieder die rot-weiße Markierung ein. Der Waldweg überquert einen Bach, danach geht es nach links zur Vormosermü­hle. Nun gilt auch wieder die Markierung Tannenweg, die entlang der Straße nach Harpoint und dort links abzweigend zur Lindenkape­lle führt. Bei diesem Ensemble harmoniert einfach alles: die riesenhaft ausladende­n Bäume, darunter die 1825 errichtete Kapelle und daneben der Lindenbaue­r. Mit frischer Energie und herrlichem Blick auf den See schließt sich die wunderbare Runde, dem Tannenweg folgend, 45 Minuten später in Zell am Moos.

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BILD: SN/CHRISTIAN HEUGL Zeitstills­tand bei der Lindenkape­lle über dem Irrsee.
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