Die „zarte Saite“des Herrn Jazzintendanten Mario S.
An zwei Abenden gibt es beim Singer-Songerwriter-Festival „Early Spring“Bezauberndes zu hören.
SAALFELDEN. Im Prater blühen womöglich wieder die Bäume. Und auch in den Bergen erwacht neues Leben: vor allem musikalisch. Das Kunsthaus Nexus Saalfelden ist zum zweiten Mal Ort des „Early Spring Singer-Songwriter Festival“. An zwei Abenden gibt es je drei Konzerte.
Junge Gesichter, junge Klänge, vor allem viele junge Musikerinnen beschreiben auf ihre Weise diese Welt. Den Anfang machen heute, Freitag, die vier von Fräulein Hona. Der Stil ist zart, intelligent, die Musik kommt unplugged daher. Stille, feine Töne schlägt auch Dear Reader aus Berlin an. Und der Quotenmann des ersten Abends? Der beschreibt sich selbst so: „Faber singt deutsch und deutlich, ist jung, seine Helden sind charmante Verlierer. Die Texte bitterbös und die Melodien voller Sehnsucht.“
Und das alles, diese stringente Melancholie, holt akkurat ein Mann in den Pinzgau, dem zum Beispiel auch solche Dinge einfallen: „Männer-Kinoabend: Bier, Fleisch, Action. John Wick: Chapter 2.“Denn auch so etwas gibt es im Nexus. Wie reimt sich das mit der „zarten Saite“des Intendanten Mario Steidl? „Das hat nichts mit Romantik zu tun. In diesem Genre gibt es eben sympathischerweise sehr viele Frauen.“
Und was ist wichtig, um so ein Festival zu programmieren? Wie’s scheint, vor allem Spürsinn. Denn die Entdeckung des Festivals dürfte das britische Pop-Quintett Serafyn werden.
Als Straßenmusiker quer durch Europa unterwegs, „stellten Kollegen Serafyn-Songs auf Soundcloud. Es entstand ein regelrechter Hype. Ich war hin und weg, als ich diese Lieder zum ersten Mal hörte“, erklärt Steidl.
„Um die Band Serafyn entstand ein regelrechter Hype.“Mario Steidl, Intendant
Early Spring Festival: Kunsthaus Nexus Saalfelden; Fr., 24. 3., ab 20 Uhr: Fräulein Hona; Dear Reader; Faber; Sa., 25. 3., ab 20 Uhr: Serafyn; Lea & Band; Emilys Giant. WWW.KUNSTHAUSNEXUS.COM