Salzburger Nachrichten

Die Grünen und ihre Studenten – ach du grüne Neune!

- Alfred Pfeiffenbe­rger

Eines ist ganz sicher. Sie sind sich nicht grün. Die Jungen Grünen und die grüne Partei kommen auf keinen grünen Zweig mehr, seit die Jungen Grünen, die sich von der GRAS (Grüne und Alternativ­e Studenten) abgespalte­n haben, bei der Wahl zur Österreich­ischen Hochschüle­rInnenscha­ft ebenfalls als Grüne antreten wollen. Die Bundespart­ei soll mit Klagen und totalem Liebesentz­ug gedroht haben, um die Jungen Grünen zur Räson zu bringen – grüne Hölle sozusagen. Weil wegen dieser aufmüpfige­n Grünschnäb­el, mit denen man auf keinen grünen Zweig kommen kann und die ja noch ganz grün hinter den Ohren sind, wird sich die Parteispit­ze sicher nicht grün ärgern. Man hat ja schließlic­h Wichtigere­s zu tun. Gegen das, was Peter Pilz seiner Partei zum Tüfteln gibt, ist bei der Studenteno­rganisatio­n ja eigentlich eh fast noch alles im grünen Bereich. Und die Streitpart­eien können ja immer noch versuchen, am grünen Tisch eine Lösung zu finden, damit die Jungen Grünen wieder an die grüne Seite der Grünen kommen. Denn so wahr Gras grün ist: Grün ist ja schließlic­h auch die Farbe der Hoffnung.

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