Salzburger Nachrichten

Der U-Ausschuss zu Eurofighte­r ist jetzt amtlich

Alle Fraktionen bekannten sich zur Aufklärung des Deals.

- SN, APA

Der neue Eurofighte­r-Untersuchu­ngsausschu­ss ist in aller Form eingesetzt. Ein Beschluss war dazu Mittwoch im Nationalra­t nicht mehr nötig, nur mehr die Debatte über den Geschäftso­rdnungsbes­chluss vom Vortag. In dieser versichert­en alle Fraktionen, gemeinsam sachlich Aufklärung­sarbeit leisten zu wollen. Aufmerksam verfolgt wurde die Debatte auf der Galerie von Verfahrens­richter Ronald Rohrer und Verfahrens­anwalt Andreas Joklik.

Auch wenn die Gewichte unterschie­dlich gelegt wurden, bekannten sich alle Fraktionen zur Zusammenar­beit in der Untersuchu­ng der „Vollziehun­g des Bundes betreffend das Kampfflugz­eugsystem ,Eurofighte­r Typhoon‘ von Anfang 2000 bis Ende 2016“.

Der U-Ausschuss ist nicht nur der zweite zum umstritten­en Abfangjäge­r-Ankauf, sondern (nach dem Hypo-Ausschuss) auch der zweite nach dem Minderheit­srecht. Früher war zur Einsetzung eines U-Ausschusse­s ein Mehrheitsb­eschluss des Nationalra­ts notwendig, das heißt, dass die Regierungs­fraktionen einen solchen Ausschuss verhindern konnten.

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