Auch Robben entscheidet Zukunft von Roger Schmidt
Die Niederlande sind in der Krise und suchen einen Bondscoach. Dabei will der Topstar mitreden und es fällt der Name des Ex-Bullen-Trainers.
Schalke-Torjäger Guido Burgstaller, der am vergangenen Freitag sein Comeback in der österreichischen Nationalmannschaft gefeiert hat, steht vor dem nächsten Höhepunkt in seiner Karriere. Das Revierderby Schalke gegen Borussia Dortmund, das am Samstag zum 171. Mal ausgetragen wird, ist mehr als ein Spiel. In diesem wohl brisantesten Derby in der deutschen Bundesliga werden Helden geboren. Die Hoffnungen der Schalker ruhen vor allem auf Burgstaller, der vor seinem ersten Revierkracher steht. Der Kärntner hat sich im Team bereits einen hohen Stellenwert erarbeitet. Weltmeister Benedikt Höwedes lobte den Winterneuzugang: „Er macht einen Riesenjob und trifft regelmäßig.“Und auch bei den Fans ist Burgstaller schon angekommen. Seine Interviews in Schalke TV sind ein Renner. Damit sie auch jeder Fan im Ruhrpott versteht, werden die Aussagen vom Kärntner Burgstaller auch noch mit Untertiteln versehen.
Ein ruhigeres Wochenende als Burgstaller wird Roger Schmidt verbringen. Der Ex-Trainer von Red Bull Salzburg war ja erst kürzlich als Leverkusen-Coach beurlaubt worden. Aber Schmidt steht nach wie vor auch im internationalen Geschäft hoch im Kurs. Nach der Entlassung von Danny Blind sind die Niederlande auf der Suche nach einem Bondscoach. Bei einer Umfrage, die von einem der größten TV-Sender des Landes durchgeführt wurde, wer den WM-Dritten von 2014 übernehmen könnte, fiel auch der Name von Roger Schmidt. Zwar nicht als Favorit auf den Posten, aber immerhin als Außenseiter. In den Niederlanden hat man noch nicht vergessen, wie Schmidt mit den Salzburgern in der Europa League im Frühjahr 2014 zwei Mal Ajax Amsterdam aufgemischt hat. Diese zwei Siege mit Pressingfußball wie aus dem Lehrbuch haben auch beim niederländischen Verband mächtig Eindruck hinterlassen. Ob Schmidt zum ernsten Thema wird, das entscheidet auch Oranje-Kapitän Arjen Robben mit. Der Bayern-Star fordert nämlich bei der Bestellung ein Mitspracherecht.