Traum von der eigenen Gärtnerei hat sich erfüllt
Im Vorjahr hat der Sozialverein „Rettet das Kind“in St. Gilgen den Betrieb geschlossen. Jetzt hat Manuel Engleitner die Gärtnerei wieder eröffnet.
ST. GILGEN. Für den 36-jährigen Manuel Engleitner ist ein Traum in Erfüllung gegangen: Seit Jahresbeginn führt er selbstständig eine Gärtnerei auf dem Gelände des Vereins „Rettet das Kind“in St. Gilgen. Der Verein hatte die Gärtnerei im Vorjahr geschlossen, nachdem im dahinter liegenden Anwesen nicht mehr beeinträchtigte Jugendliche, sondern unbegleitete jugendliche Flüchtlinge betreut werden.
„Ich habe früher bei ,Rettet das Kind‘ in der Gärtnerei als Ausbildner gearbeitet. Der Verein hat sich jetzt entschlossen, den Betrieb weiterzuführen – und ich bin eingestiegen“, erzählt Engleitner. Die Gärtnerei liege ihm im Blut, sagt er. Gelernt habe er in der Gärtnerei Bachleitner in Mattighofen, wo er auch seine Frau Sonja kennengelernt habe.
Nach etwas mehr als drei Monaten als selbstständiger Gärtner kann Engleitner eine optimistische Prognose wagen: „Der Betrieb wird von den Einheimischen sehr gut angenommen. Die Gastronomie deckt sich bei mir vor allem mit frischen Kräutern ein. Ansonst habe ich vor allem Beet- und Balkonpflanzen sowie eine große Auswahl von Wildkräutern im Angebot – Waldmeister, Baldrian, Johanniskraut und Wegwarte. Dazu gibt es Beerensträucher je nach Saison. Aber ich habe nur Sträucher, deren Früchte man auch essen kann.“
Die Arbeit und der Verkauf in der Gärtnerei sind für den engagierten St. Wolfganger offenbar nicht genug. „Ich erkläre den Kindern in den Volksschulen von St. Gilgen, Abersee und Rußbach bei St. Wolfgang im Biologieunterricht die Botanik. Auf Anfrage können auch Schulklassen in die Gärtnerei kommen.“Um seinen jungen Betrieb bekannter zu machen, veranstaltet er am Wochenende des 8. und 9. April in seiner Gärtnerei Tage der offenen Tür – Livemusik inklusive.