Salzburger Nachrichten

In 24 Stunden entsteht ein Roboter

Mit dem Inhalt einer Box sollen Natascha Gruber und ihr Team eine intelligen­te Maschine bauen.

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Die meisten Teilnehmer hätten zwar Schlafsäck­e und Isomatten dabei. Aber wirklich schlafen würden die wenigsten, sagt Barbara Zoidl, Pressespre­cherin der Fachhochsc­hule Salzburg. Denn von heute, Freitag, 16 Uhr, an haben die zwölf Teams aus Österreich 24 Stunden Zeit, einen Roboter zu bauen. „Robothon“heißt der Wettbewerb. Die Roboter müssen eine Aufgabe erfüllen, die erst beim Start bekannt gegeben wird. Das Thema des Wettbewerb­s ist aber schon bekannt: Intelligen­te Maschinen.

Die 18-jährige Natascha Gruber aus Bad Vigaun wird mit ihren vier Teamkolleg­en eine der Boxen auspacken, in denen sie elektronis­che und mechanisch­e Teile finden wird. Gruber ist Mechatroni­k-Lehrling bei Skidata. Sie hat also Erfahrung mit Metallen und weiß, wie man Schaltkrei­se verkabelt. „Ich bastle auch in meiner Freizeit sehr gern. Ich habe etwa ein neues Gehäuse für meinen Computer gebaut.“

Einen Roboter hat die 18-Jährige noch nie entwickelt. Sie ist dennoch guter Dinge: „Es wäre schön, wenn wir gewinnen wür- den.“Das Team muss mehrere Zielgruppe­n beachten. Einen Preis vergibt die Fachjury, die Präsentati­on, Kreativitä­t und Umsetzung bewerten. Zudem hat das Publikum die Möglichkei­t, vor Ort und in sozialen Medien seine Gewinner zu bestimmen. Die Sieger bekommen Gutscheine.

Gruber freut sich schon auf die Problemste­llung. Auch in ihrem Alltag bei Skidata liebt sie es, dass jeder Tag eine Herausford­erung bringt. „Es ist immer etwas anderes, die Arbeit ist sehr abwechslun­gsreich.“Der Lehrling wusste schon von klein auf, dass Mechatroni­k ihr Fach ist. „Ich bin immer bei meinem Papa am Schoß gesessen und habe geholfen.“

Eine Idee, was sie mit ihrem Team bauen will, hat Gruber noch nicht. Aber sie freut sich auf die Erfahrung. „Ich interessie­re mich sehr für Robotik.“Falls sie Hilfe brauchen, steht ihnen Robert Merz zur Seite. Merz ist Leiter des Studiengan­gs Informatio­nstechnik und System-Management und hat den Robothon ins Leben gerufen. Denn kreative Problemlös­ung werde im Berufslebe­n immer wichtiger. „Die zwölf Teams sind stark aufgestell­t, es wird sehr spannend.“

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BILD: SN/SKIDATA Natascha Gruber ist Mechatroni­kLehrling und interessie­rt sich für Roboter.

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