Salzburger Nachrichten

„Jetzt reicht’s dann bald wirklich“

- Michael Smejkal WWW.SALZBURG.COM/SKIZIRKUS

Die letzte Entscheidu­ng ist gefallen, am Mittwoch gab es noch die Super-G-Meistersch­aft in Saalbach-Hinterglem­m. Dennoch stand Max Franz auch am Donnerstag auf Ski: Er legte in einem Juxrennen für den ÖSV-Partner „Fristads-Kansas“in Flachau die Zeit vor. Einige recht motivierte Skilehrer kamen ihm im Abfahrtsre­nnen bei 20 Fahrsekund­en bis auf sechs Zehntelsek­unden nahe. Pause hat Franz aber immer noch nicht. „So lang es noch geht, werden wir noch testen“, meinte Franz, doch die hohen Temperatur­en lassen das derzeit nicht zu. „Wobei: Eigentlich reicht es jetzt dann bald wirklich“, sagte Franz nach einem bewegten Winter, der ihm den ersten Weltcupsie­g eingebrach­t hat, der aber dann doch nicht das Gelbe vom Ei war. „Da ist schon noch etwas drinnen.“In der Saisonplan­ung für 2018 steckt auch schon Entwicklun­gschef

Toni Giger. Der muss sich einerseits mit neuen Riesentorl­auf-Radien beschäftig­en, anderersei­ts auf Wunsch der Läufer auch den Rennservic­e des Verbands ausbauen. 30 Poolservic­e-Leute wird der ÖSV im kommenden Winter bei den Alpinen beschäftig­en. Da werden die Trainingsg­ruppen kleiner und neu aufgestell­t. Nur ein Erfolgscoa­ch ist nicht mehr verfügbar: Andi Evers wird, wie berichtet, Abfahrtsch­ef der Schweizer Herren. Ein cleverer Schachzug der Eidgenosse­n, denn Evers wurde 2014 nach einem Betrugsska­ndal um seine Frau vom US-Team frei gesetzt. Dem ÖSV war die Aktie Evers zu heiß, die Schweizer griffen zu und steckten ihn zwei Jahre zu Tina Weirather und machten ihn jetzt zum Chef.

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BILD: SN/GEPA PICTURES Max Franz will noch einen Monat testen.

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