„Jetzt reicht’s dann bald wirklich“
Die letzte Entscheidung ist gefallen, am Mittwoch gab es noch die Super-G-Meisterschaft in Saalbach-Hinterglemm. Dennoch stand Max Franz auch am Donnerstag auf Ski: Er legte in einem Juxrennen für den ÖSV-Partner „Fristads-Kansas“in Flachau die Zeit vor. Einige recht motivierte Skilehrer kamen ihm im Abfahrtsrennen bei 20 Fahrsekunden bis auf sechs Zehntelsekunden nahe. Pause hat Franz aber immer noch nicht. „So lang es noch geht, werden wir noch testen“, meinte Franz, doch die hohen Temperaturen lassen das derzeit nicht zu. „Wobei: Eigentlich reicht es jetzt dann bald wirklich“, sagte Franz nach einem bewegten Winter, der ihm den ersten Weltcupsieg eingebracht hat, der aber dann doch nicht das Gelbe vom Ei war. „Da ist schon noch etwas drinnen.“In der Saisonplanung für 2018 steckt auch schon Entwicklungschef
Toni Giger. Der muss sich einerseits mit neuen Riesentorlauf-Radien beschäftigen, andererseits auf Wunsch der Läufer auch den Rennservice des Verbands ausbauen. 30 Poolservice-Leute wird der ÖSV im kommenden Winter bei den Alpinen beschäftigen. Da werden die Trainingsgruppen kleiner und neu aufgestellt. Nur ein Erfolgscoach ist nicht mehr verfügbar: Andi Evers wird, wie berichtet, Abfahrtschef der Schweizer Herren. Ein cleverer Schachzug der Eidgenossen, denn Evers wurde 2014 nach einem Betrugsskandal um seine Frau vom US-Team frei gesetzt. Dem ÖSV war die Aktie Evers zu heiß, die Schweizer griffen zu und steckten ihn zwei Jahre zu Tina Weirather und machten ihn jetzt zum Chef.