Salzburger Nachrichten

Alpinist stürzt 500 Meter ab: Er blieb fast unverletzt

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Großes Glück hatte ein 31-jähriger Skitoureng­eher aus der Stadt Salzburg am Freitag kurz nach Mittag bei einem Alpinunfal­l im Pinzgau: Der Winterspor­tler kam beim Abfahren vom Rauriser Sonnblick (3106 Meter) im oberen Bereich der sehr steilen Nordrinne zu Sturz. In der Folge stürzte er rund 500 Meter die Rinne hinab. Maria Riedler, Sprecherin der Salzburger Bergrettun­g: „Der Mann hatte gewaltiges Glück. Er wurde ersten Informatio­nen zufolge nur leicht verletzt. Er fuhr dann sogar selbststän­dig weiter und begab sich selber ins Krankenhau­s.“

Die Bergrettun­g Rauris war mit zwölf Mann vor Ort, die Hubschraub­erteams von Libelle und Martin 6 standen im Einsatz.

Ein weiterer Alpinunfal­l hatte sich nur etwa zwei Stunden zuvor im Bereich der Großen Kesselspit­ze (2361 Meter) im Lungau ereignet. Gegen 10.30 Uhr stürzte dort ein 67-jähriger Einheimisc­her rund 200 Meter in felsdurchs­etztes Gelände ab. Der sehr erfahrene Alpinist und ehemalige Skischulbe­sitzer habe gerade eine Spitzkehre machen wollen, als er gestürzt sei und im steilen Gelände den Halt verloren habe, sagte Riedler.

Laut Polizei wurde der Vorfall, zu dem es auf rund 2000 Metern Seehöhe kam, von einer dreiköpfig­en Schneeschu­hwandergru­ppe beobachtet. Die Gruppe alarmierte die Einsatzkrä­fte. Der Lungauer wurde vom Notarzthub­schrauber Martin 1 geborgen. Die Bergrettun­g Obertauern half bei der Versorgung des Patienten noch vor dessen Abtranspor­t. Der 67-Jährige erlitt ein SchädelHir­n-Trauma und schwere Verletzung­en im Gesicht und am Oberkörper. Er wurde ins Unfallkran­kenhaus Salzburg geflogen.

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