Bundesheer nahm erstmals Para-Athleten auf
Bei den Paralympischen Spielen 2016 in Rio haben die österreichischen Athletinnen und Athleten unser Land mit ausgezeichneten Leistungen und vielen Medaillen hervorragend vertreten. Diese Erfolge tragen erfreuliche Früchte!
Die Aufnahme von Sportlerinnen und Sportlern mit körperlicher Beeinträchtigung in die Heeressportzentren ist ein wichtiger Schritt für den österreichischen Behindertensport. Im Oktober 2016 unterzeichneten fünf ParaAthleten im Beisein des Sportministers, der Präsidentin des Österreichischen Paralympischen Committees sowie führender Funktionäre der Dachverbände ihre Dienstverträge.
Wunsch ging in Erfüllung
Der Spitzensport von Menschen mit Behinderungen erfuhr in den letzten Jahren auf nationaler und internationaler Ebene eine intensive Entwicklung. Die hohen Anforderungen des Spitzensports erfordern nicht nur ein intensives Training, sondern auch eine langfristig ausgerichtete Planung der Karriere.
Nachdem das Österreichische Bundesheer die 1962 gegründete Leistungssportförderung für Männer in der damaligen Heeressportund Nahkampfschule ab 1998 auch für Frauen öffnete, wurden mit der Eingliederung des Behindertensports im Heeres-Sportzentrum (HSZ) auch dem Behindertensport Perspektiven ermöglicht.
Die fünf Behindertensportler Andreas Onea (Schwimmen), Nico Langmann (Rollstuhl-Tennis), Markus „Mendy“Swoboda (Parakanu), Daniel Pauger (Rollstuhl-Tischtennis) sowie Günther Matzinger (Leichtathletik) unterzeichneten im BSFZ Südstadt ihre Dienstverträge. Mit der Implementierung des Behindertensports im Österreichischen Bundesheer ist somit eine weitere wichtige Maßnahme in der Sportförderung des Behindertensports gelungen. Die Sportler werden als Vertragsbedienstete befristet in die Heeressportzentren aufgenommen. Das Dienstverhältnis erstreckt sich vorerst auf die Dauer der Olympiade, also den Zeitraum bis zu den Olympischen Spielen 2020 in Tokio. Es ist geplant, mit der Erhöhung der Zahl von Spitzensportlerinnen und Spitzensportlern in den HSZ auch jene der Para-Sportler aufzustocken.
Die Unterstützung und soziale Absicherung von Para-Sportlerinnen und -Sportlern im Rahmen des Heeres-Sportzentrums ist ein lang gehegter Wunsch des heimischen Behindertensports. Das Österreichische Bundesheer leistet damit einen bedeutenden Beitrag für die Konkurrenzfähigkeit des heimischen Behindertensports.