Quartett will aus der Krise
Vier Salzburger Clubs bilden sechs Runden vor Schluss das Tabellenende der Regionalliga West. In der anstehenden Doppelrunde hoffen sie, endlich auf die Siegerstraße zurückkehren zu können.
SALZBURG. Sechs Runden vor dem Saisonende sieht es für vier Salzburger Clubs in der Regionalliga West düster aus. Der SAK steht punktgleich mit der Austria am Tabellenende, Eugendorf und Saalfelden haben unmittelbar davor nur zwei bzw. drei Punkte Vorsprung. In der anstehenden Doppelrunde will das Quartett endlich zurück auf die Siegerstraße finden. Eugendorf. So wartet etwa Eugendorf schon seit sieben Spielen auf einen Sieg. Beim 0:3 in Wörgl dominierte man zwar das Match, die Tore erzielten aber die Hausherren. „Am Freitag gegen die Austria muss uns endlich wieder der Knopf aufgehen“, hofft der Sportliche Leiter Johann Pinwinkler im Derby auf den ersten Eugendorfer Treffer seit vier Spielen: „Da fällt auf jeden Fall eine Vorentscheidung.“ Austria Salzburg. Die Hoffnung auf die Wende erfüllte sich auch für die Violetten gegen Hohenems nicht. Das 0:3 war das zwölfte Spiel in Folge ohne Sieg. Trainer Atilla Piskin sagte: „Das 0:2 hat uns das Genick gebrochen.“Zuvor hatte Torhüter Stefan Ebner sein Team mit starken Paraden lange am Leben gehalten. Martin Boakye ließ nur drei Minuten nach seiner Einwechslung die Hohenemser jubeln (66.). „Jetzt müssen wir in Eugendorf und gegen Hard alles mobilisieren und über unsere Grenzen gehen“, hofft Piskin auf die Umkehr am kommenden Wochenende. Saalfelden. Mit einer 0:1-Niederlage in allerletzter Minute hat Saalfelden seine jüngste Negativserie im Heimspiel gegen die Wacker Innsbruck Amateure fortgesetzt. Seit dem 4:2-Sieg über die Austria zum Frühjahrsauftakt haben die Pinzgauer in fünf Spielen nur einen Punkt eingefahren. „Wir haben derzeit vorn einfach zu wenig Durchschlagskraft und erarbeiten uns zu wenige Torchancen“, erklärt Coach Markus Fürstaller, der dennoch die Hoffnung auf den Klassenerhalt noch nicht aufgegeben hat. „Wir haben gegen Innsbruck eigentlich eine sehr gute Leistung gezeigt, nur müssen wir endlich wieder punkten“, hofft Fürstaller auf eine Trendwende in der anstehenden Doppelrunde gegen den SAK (Freitag) und Schwaz (Montag). Optimistisch stimmt ihn dabei die Stimmung in der Mannschaft. „Meine Spieler lassen sich nicht hängen und geben alles. Nur müssen wir unbedingt wieder anschreiben.“ SAK. Das will auch der SAK, der nach einem kurzen Zwischenhoch nach der Winterpause am Samstag die zweite Niederlage in Folge verkraften musste. „Wir sind durch einen harten Elferpfiff kurz vor der Pause in Rückstand geraten und haben gleich darauf die große Ausgleichs- chance vergeben“, erinnert sich Trainer Martin Hettegger an die entscheidenden Momente „Nach dem 2:0 kurz nach Wiederanpfiff haben wir dann zwei Sitzer vergeben und sind schließlich ausgekontert worden.“
Noch problematischer als die 0:4-Niederlage in Kufstein ist für den Coach allerdings, dass sich die Personalsituation ausgerechnet vor einer Woche mit drei wichtigen Spielen noch einmal verschärft hat. „Jetzt sind auch noch Dusan Pavlovic und Alex Seywald krank ausgefallen. Da müssen wir uns für die nächsten Tage was einfallen lassen“, weiß Hettegger, dem erst am Dienstag das Landescup-Halbfinale gegen St. Johann bevorsteht, ehe es in der Regionalliga gegen Saalfelden (Freitag) und Anif (Montag) geht. „Das Landescup-Match passt uns da irgendwie überhaupt nicht hinein. Da sind wir jetzt am Tüfteln, wie wir unsere verbliebenen Spieler am besten einsetzen“, erklärt Hettegger.