Die „Spielerflucht“ist keine Überraschung
Die fehlende Perspektive Profifußball ist Anifs größtes Problem.
Anif spielt eine sensationelle Saison und ist auf dem besten Weg, zum ersten Mal den Meistertitel in der Regionalliga West zu holen. Schade, dass diese Mannschaft nicht in die Erste Liga aufsteigen will. Was die Anifer seit der Rückkehr in die Westliga aufgebaut haben, ist beeindruckend. Innerhalb von zwei Jahren wurde ein Team zusammengestellt, das nicht nur erfolgreichen, sondern auch erfrischend offensiven Fußball spielt.
Nun scheint man aber am Plafond angekommen zu sein. Und das merken auch die Spieler. Der Aufstieg in die Erste Liga wird trotz der Lockerung der Anforderungen auch in der kommenden Saison in Anif eher kein Thema sein. Das fehlende Flutlicht und die beschränkten finanziellen Mittel sind die größten Hürden.
Dass Spieler wie Manuel Krainz, Sebastian Wachter und Constantin Reiner, die unbedingt in den Profifußball wollen, dann andere Herausforderungen suchen, ist die logische Konsequenz. Damit werden die Anifer Verantwortlichen leben müssen. Sorgen muss man sich um die sportliche Zukunft des Vereins aber trotzdem keine machen: Trainer Thomas Hofer hat schon oft bewiesen, dass er mit schwierigen Situationen gut umgehen kann. Tor: Koch (52.). Rote Karte: Matthias Frick (88., Torraub, Altach A.). 450, Gangl. Nachtragsspiele – Dienstag: Eugendorf – Austria Salzburg, Dornbirn – Grödig (beide 19 Uhr). Mittwoch: Hohenems – Altach A. (18.30). Nächste Runde: Freitag: Seekirchen – SAK, Kufstein – Hard (beide 19). Samstag: Innsbruck A. – Schwaz, Saalfelden – Eugendorf (beide 16), Anif – Hohenems, Altach A. – Dornbirn, Austria – St. Johann (alle 17). Sonntag: Wörgl – Grödig (15).
Hard – Altach A. 1:0 (0:0)