Salzburger Nachrichten

DNA-Treffer belastet mutmaßlich­en Sextäter

- ANDREAS WIDMAYER

Mitte März hatte die Polizei von einem brutalen sexuellen Übergriff auf eine 21-jährige Flachgauer­in in der Stadt Salzburg berichtet. Die Frau hatte Anzeige erstattet, damals am frühen Morgen von einem Mann, der gebrochen Deutsch sprach, im Bereich Linzer Gasse/Schallmoos­er Hauptstraß­e zuerst belästigt worden zu sein. Kurz darauf habe der Täter versucht, sie zu küssen, ehe er ihr unter den Rock gegriffen habe. Dann sei es mehrmals zu beischlafä­hnlichen Handlungen durch den Peiniger gekommen.

Ende März konnte die Polizei dann in Tirol einen 32-jährigen Marokkaner ausforsche­n, der seither wegen dringenden Verdachts der Vergewalti­gung in Haft sitzt. Der vorbestraf­te Beschuldig­te mit negativem Asylbesche­id bestreitet die Tat. Er gab in einer Vernehmung an, die Frau gar nicht zu kennen.

SN-Recherchen zufolge liegt den Ermittlern inzwischen ein DNA-Treffer des Beschuldig­ten vor – offenbar gesichert an den Textilien des Opfers. Rechtsanwa­lt Stefan Rieder, er vertritt das Opfer, zu den SN: „Damals wurden unter anderem an den Kleidungss­tücken der jungen Frau DNA-Spuren sichergest­ellt.“

Ein weiterer Fall von mutmaßlich­er Vergewalti­gung wurde am Montag bekannt. Eine 16-Jährige erstattete Anzeige, bei einer Geburtstag­sfeier in der Stadt Salzburg von einem ihr namentlich bekannten 19-jährigen Flachgauer missbrauch­t worden zu sein. Die Polizei führt nun zahlreiche Einvernahm­en durch.

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