Die Abenteuerlust des Herrn Georgi
In der Branche gab es viele Wechsel, er ist seit fünf Jahren ein Fixstern.
SALZBURG. Aufgewachsen ist Christian Georgi bodenständig – in dem bayerischen Dorfwirtshaus der Eltern. Als gelernter Koch zog er hinaus, um die Genüsse der Welt einzufangen. Seit fünf Jahren führt er nun das Restaurant „Nestroy“im Salzburger Nonntal.
Georgi, der heute im Flachgauer St. Georgen wohnt, war jahrzehntelang den Gaumengenüssen weltweit auf der Spur. Er kochte in der bayerischen Ramsau, dann auf den Cayman Islands – einer Inselgruppe in der Karibik, auch im Schweizer Samnaun sowie auf dem Münchner Oktoberfest bei Feinkost Käfer.
Es trieb ihn auch nach Südostasien, wo ihn die reichhaltige Kulinarik besonders faszinierte. Zurück in Europa, arbeitete er im Schweizer Wintersportort St. Moritz. Täglich fuhr er mit den Ski zum Arbeitsplatz. „Er kann zwar nicht gut Ski fahren, dafür aber spitzenmäßig kochen“, befand sein Chef. Vor zwölf Jahren machte sich Georgi dann in Salz- burg gastronomisch selbstständig. Vor fünf Jahren übernahm er als Betreiber das Restaurant „Nestroy“in Salzburg und liefert – zu den feinen Theatergenüssen im angrenzenden Schauspielhaus – die passenden Gerichte. Da heißt der Suppentopf zum Beispiel „Lumpazi“. Vier-GängeMenüs können die Besucher vor einer Theateraufführung genießen. Im Angebot: auch günstige Mittagsmenus.
Die Mitarbeiter vieler großer, im Petersbrunnhof ansässiger Firmen kommen zum Essen, ebenso das Personal des Schauspielhauses, der Salzburger Volkskultur, des Mozarteumorchesters. Alle schätzen die große Auswahl an vegetarischen Gerichten, wie diese feinen, mit Couscous gefüllten Zucchini auf Kokos-Curry-Sauce. Den „kontinuierlichen Aufschwung“in den vergangenen fünf Jahren verdanke er seinem „treuen Team“, ist Georgi wichtig zu betonen. Und mit bayerischem Charme und herzerfrischendem Naturell meint er: „Dann pack’ mas! Auf geht’s in die nächsten fünf Jahre.“