Cupsieg soll Titel-Frust vergessen machen
Grödig will sich heute, Mittwoch, im Finale gegen den Ligakonkurrenten St. Johann zum dritten Mal den Sieg im Salzburger Landescup sichern.
In der vergangenen Woche hat sich Grödig in der Fußball-Westliga nicht gerade mit Ruhm bekleckert: Zuerst wurde mit der 0:1-Niederlage in Dornbirn die letzte Titelchance verspielt, wenige Tage später verärgerte man mit der 0:3-Pleite in Wörgl den Ligakonkurrenten Eugendorf, der dadurch im Abstiegskampf schlechte Karten hat. „Natürlich hätten wir die Partie gerne gewonnen, da es unter anderem auch für unsere eigene 1b gut gewesen wäre. Aber bei uns ist leider mental und körperlich die Luft schon etwas draußen“, erklärt Grödig-Trainer Andreas Fötschl, dessen Mannschaft heute, Mittwoch (Straßwalchen, 19 Uhr), im LandescupFinale gegen St. Johann sportlich wieder für positive Schlagzeilen sorgen will.
„Auch wenn uns jeder als Favorit sieht, es wird sicher keine leichte Partie“, zeigt Fötschl vor dem Ligakonkurrenten großen Respekt. Während Mamby Koita und Michael Switil, die gegen Wörgl verletzt vom Platz mussten, wieder einsatzfähig sind, wird Manuel Kalman statt HansPeter Berger im Kasten stehen. Fix nicht dabei ist Telat Ünal, dessen Vertrag vergangene Woche aus disziplinären Gründen aufgelöst wurde. Auch in St. Johann sind die Akkus nach der langen Saison schon leer. Trainer Ernst Lottermoser, der mit dem Auftritt beim 1:0-Sieg gegen die Austria absolut nicht zufrieden war, geht trotzdem optimistisch in die Partie: „Ich glaube, dass wir gut regeneriert haben und noch einmal alles in die Waagschale werfen.“Eines der letzten Spiele für St. Johann könnte Thomas Pertl bestreiten: Der Innenverteidiger steht bei Grünau, das höchstwahrscheinlich in die Regionalliga West aufsteigt, hoch im Kurs.