Urlauber gibt es das ganze Jahr
ÖHV-Studie empfiehlt Konzepte abseits gewohnter touristischer Pfade.
Sommer oder Winter? Das ist nicht mehr die Frage. Feriendestinationen, die attraktiver werden wollen, sollten auf Ganzjahresangebote setzen, am besten rund um Berge und Seen. Zu diesem Schluss kommt die jüngste Destinationsstudie der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV).
Von heute auf morgen ist ein Sprung nach vorn, so wie es die Region Wilder Kaiser jetzt von Rang 22 auf Platz 5 schaffte, freilich nicht zu machen. „Unser Erfolg hat viele Väter und Mütter“, sagt Wilder-Kaiser-Tourismusobmann Hans Adelsberger. So verfüge die Region über eine ausgezeichnete Infrastruktur und ganzjährig wetterunabhängige Angebote. Den Marketing- und Produktfokus habe man gezielt auf Saisonzeiten mit geringerer Auslastung gelegt. Zudem sei es gelungen, die Bekanntheit der TV-Serie „Der Bergdoktor“weiter zu kapitalisieren. Für ÖHV-Generalsekretär Markus Gratzer steht fest: „Die Trends unterstreichen das Potenzial der Saisonausweitung. Mit innovativen Konzepten kann man auch abseits gewohnter touristischer Pfade punkten.“Wieder im Kommen ist der Sommer am See. Der hatte in den vergangenen Jahren durch die Konkurrenz des Städtetourismus an Attraktivität verloren. „2016 hat sich das Bild wieder gedreht“, sagt Gratzer. Gleichzeitig zogen auch die Wachstumsraten bei den Bergen an.
Die Topferienziele laut ÖHV-Studie – gemessen an den Kriterien Nächtigungen, Auslastung, Marktanteil, Saisonalität sowie Internationalität – sind Wien, Innsbruck, Saalfelden-Leogang, Zell am SeeKaprun und Wilder Kaiser. Auf den hinteren Rängen rangieren vier Kärntner Regionen, aber auch das Mühlviertel, die Wiener Alpen (NÖ), die Hochsteiermark, Fuschlsee und Salzburger Sonnenterrasse.
Urlaub am See gewinnt im Sommer wieder