Ex-Salzburger steht noch unter Stress
Martin Hinteregger will gar nicht an das Horrorszenario Relegation denken.
Nur nicht in die Relegation abrutschen. Das ist das große Ziel von Augsburg-Verteidiger Martin Hinteregger am letzten Spieltag in der deutschen Bundesliga. Der österreichische Nationalspieler möchte sich diesen Stress vor dem WM-Qualifikationsspiel gegen Irland am 11. Juni sparen. Auch Österreichs Teamchef Marcel Koller wäre nicht unglücklich darüber, wenn sich der Ex-Salzburger bereits ab Sonntag auf das Länderspiel vorbereiten könnte. Nach einer nervenaufreibenden Saison würde Hinteregger jeder zusätzliche Tag Pause guttun. Die Augsburger haben auch beste Karten, dem Horrorszenario zu entrinnen. Ein Punkt oder eine knappe Niederlage reichen in Hoffenheim schon zum Klassenerhalt.
Der Steirer Ralph Hasenhüttl hat mit RB Leipzig als Tabellenzweiter den Platz im internationalen Geschäft schon sicher. Peter Stöger darf noch hoffen, im nächsten Jahr Europas Stadien besuchen zu dürfen. Der vom Wiener Erfolgscoach betreute 1. FC Köln peilt mit einem Heimsieg über Mainz die erste Europacup-Teilnahme seit bereits 25 Jahren an. Dafür würde im Fall eines Erfolgs von Dortmund im DFB-PokalFinale Rang sieben – die aktuelle Platzierung der Kölner – reichen. Im besten Fall könnten die „Geißböcke“sogar noch Fünfter werden. Dann hätte Stöger seinen Platz in den Kölner Fußballgeschichtsbüchern endgültig sicher.
RB Leipzig steht als Vizemeister fest, trotzdem wollen der Ex-Salzburger Stefan Ilsanker und Co. in Frankfurt noch einmal alles geben, um zwei weitere Aufsteigerrekorde zu brechen. Denn mit einem vollen Erfolg würde Leipzig mit 69 Punkten die bisherige Bestmarke von Kaiserslautern (68) sowie mit 21 Saisonsiegen den Rekord der Bayern (20) übertreffen.