Danke, dass ihr für uns da seid!
Viele Menschen erachten es als selbstverständlich, dass in einem Ernstfall die Ablaufkette der Einsatzkräfte reibungslos funktioniert. Doch wie viel Aufwand und Engagement tatsächlich hinter der Arbeit der verschiedenen Rettungs- und Sicherheitsorganisati
Die Veranstaltung der „Salzburger Nachrichten“mit Unterstützung des Landes Salzburg bot den zahlreichen Besuchern die einmalige Gelegenheit, sich umfassend über die verschiedenen Organisationen und Verbände, die tagtäglich Unermessliches in den Bereichen Katastrophenhilfe, Zivilschutz und Freiwilligenarbeit leisten, zu informieren. Während im Innenbereich des Landesfeuerwehrverbandes Vorträge unter anderem über die Tätigkeiten des Salzburger Zivilschutzes oder des Freiwilligenzentrums Salzburg berichteten, konnten sich die großen und kleinen Besucher am Außengelände bei zahlreichen Vorführungen und Demonstrationen ein anschauliches Bild aus dem Alltag von Cobra, Rotem Kreuz, Feuerwehr und Co machen.
Highlight war eine gemeinsame Rettungsübung von Polizei, Rotem Kreuz, Feuerwehr, Hundestaffel und Bundesheer, die das lückenlose Zusammenspiel der verschiedenen Einsatzkräfte demonstrierte. Simuliert wurde ein Verkehrsunfall mit zwei verletzten sowie einer vermissten Person. Nach der Absicherung der Unfallstelle durch Polizei und Feuerwehr erfolgte der Abtransport eines Verletzten mit dem Hubschrauber. Auch die angeforderte Hundestaffel kam durch die Luft, ein Hund wurde aus dem Heli abgeseilt. So konnte letztendlich auch die vermisste Person rasch aufgespürt werden.
Um das Aufspüren von Personen ging es auch bei den zusätzlichen Suchhunde-Vorführungen der Salzburger Lawinen- und Vermisstenhundestaffel. Während auch hier immer wieder Hunde abgeseilt wurden, stöberten die übrigen Vierbeiner am eigens präparierten Übungsgelände nach versteckten Menschen. Wird in der Realität jemand vermisst, sind insgesamt etwa drei Dutzend Ehrenamtliche mit ihren ausgebildeten Hunden rund um die Uhr im gesamten Bundesland Salzburg einsatzbereit. Organisiert ist die Salzburger Hundestaffel zusammen mit 116 weiteren nationalen Rettungshundeorganisationen aus 43 Ländern unter dem Dach der Internationalen Rettungshunde Organisation (IRO). Der Sitz des einzi-
gen weltweit operierenden Dachverbandes ist ebenfalls in Salzburg und so stellte sich auch die IRO am SN-Aktionstag den Fragen der interessierten Besucher.
Neben vielen weiteren eindrucksvollen Vorführungen wie etwa einem Cobra-Einsatz samt Scharfschützen, Abseilaktion und Einsatz von Schockgranaten boten die einzelnen Organisationen auch bei ihren jeweiligen Ständen ein abwechslungsreiches Programm. So konnten sich die kleinen Besucher der Veranstaltung beispielsweise am Stand des Roten Kreuzes schminken lassen. Aber nicht Schmetterlinge und Katzenaugen zierten schlussendlich die Gesichter der Kinder, sondern aufgemalte Schnittwunden und Blutergüsse. Den Kleinen gefiel es sichtlich und „frisch verletzt“konnten im Anschluss gleich die diversen Einsatzfahrzeuge bestaunt und erkundet werden. Wer weiß, ob dabei nicht sogar der ein oder andere Berufswunsch oder das Interesse an einem ehrenamtlichen Engagement geweckt worden ist.
Fest steht jedenfalls, der Aktionstag für Freiwilligenarbeit und Katastrophenschutz war ein rundum großer Erfolg. Die „Salzburger Nachrichten“bedanken sich bei allen beteiligten Organisationen für eine gelungene Veranstaltung und für verlässliche Hilfe und Sicherheit an 365 Tagen im Jahr.