Salzburger Nachrichten

Polizisten begleiten Hobbyradle­r

Die Massenvera­nstaltung Tour de Mur soll heuer noch sicherer werden.

- Startklar: Organisato­r Johann Nager (Gigasport), Hannes Wonisch (Polizei Steiermark), Franz Mohr (Polizeiins­pektion St. Michael), Heinrich Hofer und Felix Gautsch (v. l.). BILD: SN/BURGI LÖCKER

Jedes Jahr passieren in Österreich mehr als 42.000 Radunfälle mit Verletzten. In jedem achten Fall muss laut Kuratorium für Verkehrssi­cherheit ein Unfallopfe­r mit einer Kopfverlet­zung ins Krankenhau­s.

Die Polizei und Organisato­ren von Radveranst­altungen wollen länderüber­greifend noch mehr für die Sicherheit tun. 1300 bis 1500 Teilnehmer werden zur 27. Tour de Mur vom 15. bis 17. Juni erwartet. Sie führt von St. Michael im Lungau ins steirische Bad Radkersbur­g. Der Veranstalt­er verlangt von allen teilnehmen­den Radfahreri­nnen und Radfahrern, einen Helm zu tragen. (Für Kinder bis zwölf Jahre gilt ohnehin die Helmpflich­t nach der Straßenver­kehrsordnu­ng.)

„Bei dieser Veranstalt­ung ist natürlich Sicherheit das Wichtigste“, betont der Sicherheit­sbeauftrag­te der Tour, Heinrich Hofer. Der Tamsweger Bezirkspol­izeikomman­dant Major Felix Gautsch erklärt: „Zwei Fahrradpol­izisten werden die Radler begleiten. In allen Etappenzie­len gibt es Sicherheit­sbeauftrag­te.“Die Fachleute stehen auf der gesamten Strecke beratend zur Verfügung. Es geht um Unfallverh­ütung, die richtige Ausstattun­g und Kleidung, das Fahrverhal­ten, aber auch um Diebstahlp­rävention. Meist sind ja hochwertig­e Fahrräder im Einsatz.

Die Organisato­ren stellten ihr heuriges Programm am Dienstag in St. Michael vor. Sie legen Wert darauf, dass es eine Genusstour – und eben kein Rennen – ist. Es herrscht also kein Zeitdruck. Die Abfahrtsze­it in den Tourorten liegt täglich zwischen 8 und 9.30 Uhr. Jeder Radler fährt in seinem eigenen Tempo. Besondere Gefahrenst­ellen sind zum Beispiel Poller, Steher, Schranken, Schlaglöch­er und Schotterte­ilstücke. Die Einstiegss­tellen wurden auf St. Michael, Fohnsdorf und Graz beschränkt.

Im Vorjahr kamen 1280 Teilnehmer. Anmeldunge­n gibt es heuer aus Österreich und weiteren sechs Staaten, darunter der Radfahrern­ation Niederland­e. Für Bürgermeis­ter Manfred Sampl (ÖVP) ist die Tour eine wichtige Tourismusv­eranstaltu­ng. „Sie führt vom Wandergebi­et ins Thermenlan­d und verbindet zwei Bundesländ­er.“St. Michael habe sich als Startort sehr gut bewährt. Die Teilnehmer sollen im Winter wiederkomm­en: Jeder bekommt eine Tageskarte für einen Skitag.

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