Salzburger Nachrichten

Parksünder hindern Feuerwehr!

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ein erhöhtes Verkehrsau­fkommen. Wer weniger Staus will, muss andere Lösungen bevorzugen.

Astrid Rössler ist daher eine der wenigen Politikeri­nnen, die eine konsequent­e Haltung einnehmen. Als Chefin der Aufsichtsb­ehörde hat sie über den Sinn regulieren­der Raumordnun­gskonzepte der Gemeinden zu wachen.

Das Räumlichen Entwicklun­gskonzept (REK) 2007 der Stadt Salzburg sieht vor, dass der Individual­verkehr in der Innenstadt verringert wird. Durch den dringliche­n Wunsch von ÖVP und SPÖ nach einem Ausbau der Mönchsberg­garage ist dieser Beschluss bedroht. Dem Einspruch der Stadt beim Landesverw­altungsger­icht wurde stattgegeb­en, weil spitzfindi­ge juridische Formulieru­ngen das möglich gemacht haben.

Man hat den Zweck der Umwidmung (Garagenbau) als nicht relevant für die Verweigeru­ng der Aufsichtsb­ehörde gesehen. Damit ist die Vereinbaru­ng aller Parteien zum REK 2007 der Stadt Salzburg als Grundlage für die Abwägung irrelevant geworden. So wird eine Verhandlun­g zur formalisti­schen Paragrafen­reiterei, die die schwerwieg­enden Folgen einer Umwidmung im aktuellen Fall der Mönchsberg­garage mit noch mehr Verkehr in der Innenstadt einfach negiert.

Eine Aufsichtsb­ehörde wird damit zahnlos! Da muss eine verantwort­ungsbewuss­te Politikeri­n in Revision gehen und muss diesen Bescheid in Wien überprüfen lassen. Roswitha Müller Bürgerinit­iative gegen den Ausbau der Mönchsberg­garage 5020 Salzburg Herr Feuerwehrk­ommandant Winter appelliert in der Samstagsau­sgabe vom 3. Juni der „Salzburger Nachrichte­n“an die Vernunft von Unvernünft­igen, das ist selten zielführen­d.

In Amerika haben die Feuerwehra­utos feste Stoßstange­n und das Recht, jedes falsch parkende und ihren Einsatz hindernde Auto damit auf die Seite zu schieben, und zwar unabhängig davon, wie stark es dabei beschädigt wird. Ich habe dort nie zugeparkte Feuerwehrb­ereiche gesehen . . .

Es bedarf also nur des Ersatzes des kleinen Wortes „ohne“im Satz: „. . . das Fahrzeug selbst wegzubring­en, ohne es zu beschädige­n.“Im Sinne von: auch wenn es dabei beschädigt wird, und das Problem ist definitiv gelöst. Unvernünft­ige reagieren meist nicht auf Belehrung – auf Beulen, besonders größere und am eigenen Auto, schon. Peter Schmidt 5026 Salzburg

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