Wie die Zentralmatura heuer lief
Besonders in einem Fach gab es sichtbare Verbesserungen.
Durchwegs besser, aber bundesländerweise nach wie vor recht unterschiedlich fiel die heurige Zentralmatura aus. Beispiel Salzburg: Dort gab es an den Gymnasien die höchste Sehrgut-Quote in Deutsch (23,2%), zugleich aber auch die niedrigste in Englisch (17,9%); in Mathematik maturierten 14,8 Prozent der AHS-Schülerinnen und -Schüler mit Sehr gut, das bedeutet bundesweit einen Platz im Mittelfeld.
An den AHS erlebte die Zentralmatura heuer ihre dritte Auflage, an den BHS war es die zweite. Neu dazu kamen die Berufsreifeprüfungen. In Deutsch und Englisch verbesserten sich die Ergebnisse gegenüber dem Vorjahr bundesweit etwas, in Mathematik deutlich. Insgesamt scheiterten an den AHS dank Kompensationsprüfung nur 0,9 Prozent an der Deutschmatura (2016: 1%) und zwei Prozent (2016: 2,4) an der Englischmatura. Die Mathematikmatura schafften 4,8 Prozent nicht (2016: 7). An den BHS wurde wie im Vorjahr die Deutschmatura für 0,7 Prozent zum Verhängnis, Englisch für 3,2 Prozent (2016: 4,2) und Mathematik für 3,3 Prozent (2016: 4,8).
Für die erstmals durchgeführte zentrale Berufsreifeprüfung liegen bisher nur Daten für Mathematik vor: 20,5 Prozent schafften es nicht.
Unterrichtsministerin Sonja Hammerschmid zeigt sich zufrieden. Die Zentralmatura sei „sehr problemlos und sehr erfolgreich“abgelaufen. Die Schulen und die Maturanten hätten gelernt, mit dem neuen System umzugehen. Insbesondere die Bundesländer, die 2016 schlecht abgeschnitten hätten, hätten stark aufgeholt. Grund: Die Schulen, die damals die schlechtesten Ergebnisse – insbesondere in Mathematik – lieferten, wurden besonders unterstützt. Und generell wurden mehr Beispiele zum Üben freigegeben.
Einmal mehr schnitten die Mädchen bei der Deutschmatura deutlich besser ab als die Burschen, in Englisch waren die Burschen um eine Idee erfolgreicher, in Mathematik schnitten sie deutlich besser ab als die Mädchen.