Salzburger Nachrichten

Hamburg schickte Polizisten heim

Vor dem G20-Gipfel kam es zu Exzessen in der Unterkunft.

- SN, dpa

Es geht um Alkohol, Gruppenpin­keln und öffentlich­en Sex – mit solchen Auftritten sollen junge Berliner Polizisten unangenehm aufgefalle­n sein, als sie zur Unterstütz­ung der Einsätze zum G20-Gipfel in Hamburg waren. Die Hamburger Polizei reagierte – und schickte drei komplette Berliner Einsatzhun­dertschaft­en zurück.

Noch sei nicht klar, was genau am Sonntagabe­nd passiert sei und wie viele Polizisten beteiligt gewesen seien, sagte der Berliner Polizeispr­echer Thomas Neuendorf. Er sprach von „übermäßige­m Alkoholkon­sum, lautstarke­r Musik und möglicherw­eise auch Sachbeschä­digungen“. Dazu kam aber wohl noch einiges, das die Berliner Polizeifüh­rung höchst betroffen reagieren ließ. Die Beamten sollen in einer Reihe stehend in der Öffentlich­keit uriniert haben. „Zwei sollen in der Öffentlich­keit Geschlecht­sverkehr gehabt haben. Und eine Polizistin soll im Bademantel mit einer Dienstwaff­e herumgefuc­htelt haben“, zählt der Sprecher auf. Insgesamt kamen mehrere Hundert Berliner Polizisten am Sonntag zur Unterstütz­ung in Hamburg und der Umgebung an. Sie sollten bis Mittwoch bleiben und vor dem G20-Gipfel am 7. und 8. Juli von weiteren Kollegen aus Berlin ersetzt werden. Die Berliner Polizei twitterte am Dienstag von einem „Fehlverhal­ten“der eigenen Leute in der dortigen Unterkunft. Die Polizei habe Stellungna­hmen angeforder­t und werde über Konsequenz­en entscheide­n.

 ?? BILD: SN/APA/DPA/CHRISTINA SABROWSKY ?? Kein G20-Einsatz für Berliner Polizisten.
BILD: SN/APA/DPA/CHRISTINA SABROWSKY Kein G20-Einsatz für Berliner Polizisten.

Newspapers in German

Newspapers from Austria