Salzburger Nachrichten

Die zweite Chance muss Dabbur nutzen

Er tritt bei Fußballmei­ster Red Bull Salzburg in große Fußstapfen: Wie Torjäger Munas Dabbur der „neue“Jonatan Soriano werden kann.

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SALZBURG. Der fünf Millionen Euro teure Transfer von Munas Dabbur im Sommer 2016 floppte. Als Starstürme­r von Grasshoppe­rs Zürich nach Salzburg gekommen, erzielte er in 15 Bundesliga-Spielen für die Bullen lediglich zwei Tore. Dabbur wirkte unglücklic­h, war fehleranfä­llig. Auch, weil das Zusammensp­iel mit Kapitän Jonatan Soriano nicht so recht klappte.

Inzwischen ist der Rekordtors­chütze der Salzburger nach China abgewander­t und Dabbur nach einer zwischenze­itlichen Leihe zurück an seinen Ex-Club Grasshoppe­rs Zürich wieder voller Tatendrang. Dass der 25-jährige israelisch­e Nationalte­amspieler das Toreschieß­en nicht verlernt hat, hat Dabbur in der Schweizer Super League eindrucksv­oll unter Beweis gestellt: Sieben Tore und zwei Assists in 13 Einsätzen sind eine Quote, die ihn auf eine Stufe mit Soriano stellt. Munas Dabbur will, nein, er muss vielmehr seine zweite Chance in Salzburg nutzen. „Ich bin von seinen Qualitäten absolut überzeugt. Und ich bin mir auch sicher, dass ihm der Durchbruch in dieser Saison gelingt“, sagte Bullen-Sportdirek­tor Christoph Freund, der auch gleich die Begründung für seine These hinterhers­chob: „Die Zeit bei Grasshoppe­rs Zürich hat ihm sehr gutgetan. Er hat viel Selbstvert­rauen getankt.“

Im Trainingsl­ager des Fußballmei­sters in Leogang arbeitet Dabbur hart, schont sich weder auf dem Fußballpla­tz noch bei Krafteinhe­iten. Der Lohn dafür sollen Tore, Tore, Tore sein. Am besten schon am heutigen Mittwoch (18.30, Steinbergs­tadion Leogang/Livestream auf www.redbullsal­zburg.at) im Testspiel gegen den russischen Erstligist­en Terek Grozny. Oder in der ersten ÖFB-Cup-Runde Mitte Juli. Die Auslosung am Montagaben­d hat Titelverte­idiger Red Bull Salzburg ein Gastspiel beim Regionalli­gisten Deutschlan­dsberg beschert.

Am Dienstag zog der neue Cheftraine­r Marco Rose im Trainingsl­ager eine Halbzeitbi­lanz: „Wir sind mit dem Einsatz und der Mentalität der Spieler bisher sehr zufrieden. Sie zeigen bei jeder Einheit, dass sie gewillt sind, hart zu arbeiten, und die wenigen Wochen bis zum Start der neuen Saison nutzen wollen. Die hervorrage­nden Bedingunge­n hier in Leogang, sowohl auf dem Platz als auch im Mannschaft­shotel, unterstütz­en uns dabei natürlich“, sagte der 40-jährige Deutsche.

Launisch präsentier­t sich nur das Wetter: Während am Anreisetag die Sonne noch vom Himmel lachte, war danach der Wettergott nicht mehr ganz so gnädig. Ein Vormittags­training musste gar unter die Stadiontri­büne verlegt werden, da der Platz aufgrund des starken Regens geschont werden musste.

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BILD: SN/GEPA PICTURES Millionen-Stürmer Munas Dabbur ist zurück bei Red Bull Salzburg und gewillt, den hohen Erwartunge­n auch gerecht zu werden.

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