Die Farbpalette der Meere reicht von Blau bis Schwarz
Durchsichtig: Durchsichtig klar sieht das Wasser dort aus, wo es frei von Teilchen (sie machen durch die Lichtstreuung das Wasser milchig) ist und nicht tief genug, um blau zu erscheinen. Blau: Streuung und Absorption des Sonnenlichts nur durch Wassermoleküle. Grün: Chlorophyll des pflanzlichen Planktons und gelöste organische Substanzen.
Auch Cyanobakterien können das Wasser bläulich-grün verfärben, in der Ostsee hellgelbbraun. Türkis: Phytoplankton in flachem Wasser eines weißen Karibiksandstrands.
Manche Mikroalgen mit weißem Kalkskelett, wie etwa die Coccolithophoriden, machen aus grünem Wasser ein milchiges Türkis, auch in der Nordsee oder dem Skagerrak. Leuchtendes Blau-Grün: Meeresleuchten aufgrund von Biolumineszenz, verursacht durch Dinoflagellaten wie Noctiluca scintillans und Pyrocystis noctiluca. Gelb: Schwefelwasserstoffhaltiges Wasser, das zu Schwefel oxidiert, etwa in den Gewässern vor Namibia, ist meistens auch türkis. Rot: Rötliche Färbungen können durch Noctiluca scintillans entstehen. Braun: Sedimente, wie Sand, die das Licht in Eigenfarbe reflektieren. Auch die Blüte einiger Planktonarten, etwa von Kieselalgen in der Nord- und Ostsee, kann das Wasser braun oder graubraun einfärben. Braun-Schwarz: Besonders huminhaltiges Wasser aus Flüssen, das beim Abbau organischer Substanzen entsteht und über die Mündungen ins Meer gespült wird, etwa durch die Entwässerung von Moorgebieten. Schwarz: Öl auf der Wasseroberfläche. Stockdunkel ist es zudem in der Tiefsee, in die kein Sonnenlicht mehr dringt.