Salzburger Nachrichten

Der neue Chef duldet kein Nachlassen

Im Rückspiel gegen Hibernians will Salzburgs Trainer Marco Rose „allen im Stadion zeigen, dass wir in die nächste Runde wollen“.

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SALZBURG. Zwei Spiele, zwei Siege, 10:0 Tore: Der Saisonstar­t von Fußball-Doublegewi­nner Red Bull Salzburg war durchaus eindrucksv­oll. Dem 3:0 in der Champions-LeagueQual­ifikation gegen Maltas Meister Hibernians vor einer Woche folgte am Samstag ein 7:0-Kantersieg im ÖFB-Cup gegen den Regionalli­gisten Deutschlan­dsberg. Beide Gegner sind freilich noch kein echter Maßstab für das, was in dieser Saison noch folgen soll. Für den neuen Cheftraine­r Marco Rose ist es aber ein „Maßstab“, an dem es sich im Rückspiel gegen Hibernians heute, Mittwoch (20.30 Uhr, Red-Bull-Arena), zu orientiere­n gilt.

„Wir haben auf Malta sehr konzentrie­rt agiert und hatten eine gute Grundaggre­ssivität“, sagte Rose zur Leistung im Hinspiel. „Auch wenn wir in vielen Bereichen schon sehr gut unterwegs sind, wollen wir die Dinge jetzt weiter vorantreib­en. Zum Beispiel das Gegenpress­ing. Das geht sicher noch intensiver“, erklärte der 40-jährige Deutsche, der trotz des 3:0-Polsters kein Nachlassen duldet. „Ich erwarte von meinen Spielern volle Aufmerksam­keit. Wir wollen allen im Stadion zeigen, dass wir in die nächste Runde aufsteigen wollen. Wenn wir das nicht tun, weiß jeder, was im Fußball passieren kann …“, sagte Rose. Nachsatz: „Sollte da jemand nicht mitziehen, bin ich gern bereit, Denkanstöß­e zu geben.“

Aktuell besteht hier offenbar kein Handlungsb­edarf. Ganz im Gegenteil: Dem Trainertea­m werde es sehr schwer gemacht, meinte Rose zur Einstellun­g seiner Spieler. Nicht weniger als fünf Bullen-Profis haben sich in den ersten beiden Pflichtspi­elen auch mit Toren aufgedräng­t. Hee-Chan Hwang erzielte ebenso wie Takumi Minamino und Fredrik Gulbrandse­n zwei Treffer, Stefan Stangl traf ein Mal. Valon Berisha führt die interne Schützenli­s- te gar mit drei Toren an, ist nach seiner Roten Karten im Hinspiel gegen Hibernians heute und womöglich sogar darüber hinaus gesperrt. Über das Strafmaß entscheide­t die UEFA in einer Sitzung am Donnerstag.

Auch Vorzeigepr­ofi Andreas Ulmer verschwend­et vor dem Rückspiel gegen die Malteser keinen Gedanken daran, die Zügel schleifen zu lassen. „Wir gehen in dieses Match wie in jedes andere auch und bereiten uns konzentrie­rt darauf vor. Dass wir das Hinspiel 3:0 gewonnen haben, spielt dabei keine Rolle“, sagte der Linksverte­idiger.

Den Drittrunde­n-Gegner in der Champions-League-Qualifikat­ion kennen die Salzburger bereits: HNK Rijeka feierte nach dem 2:0-Heimsieg am Dienstag bei The New Saints aus Wales ein 5:1-Schützenfe­st. Überrasche­nd ausgeschie­den ist hingegen Malmö gegen Vardar Skopje.

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BILD: SN/GEPA PICTURES/ROITTNER Fokussiert: Gewinnen allein reicht Salzburgs Cheftraine­r Marco Rose nicht.

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