ORF besetzt Auslandsbüros neu
Welche Korrespondenten nun von wo aus berichten.
WIEN. London, Brüssel, Peking, New York. In gleich vier Weltstädten werden künftig andere ORF-Korrespondenten zu sehen sein als bisher gewohnt. Laut ORF-Pressestelle haben sich die Rochaden zufällig und über die vergangenen Wochen verteilt ergeben. Der wohl prominenteste Name im Korrespondenten-Karussell ist Raimund Löw. Der 65Jährige hat in den vergangenen Jahren etwa aus den USA, Moskau und Brüssel berichtet, seit 1. Jänner 2015 leitete er das Pekinger Büro des ORF. Zum 1. Juli 2017 wurde Löw von Josef Dollinger abgelöst. Auch Dollinger hat Auslandserfahrung: Er war für den Österreichischen Rundfunk bereits in Rom und Brüssel tätig. Löw hingegen wird nach ORF-Information künftig „als Leiter einer geopolitischen Diskussionssendung und als Gestalter von Dokumentationen“eingesetzt werden. Details stünden noch nicht fest.
Änderung zwei betrifft sowohl das britische als auch das belgische ORF-Büro. Brüssel-Korrespondentin Cornelia Primosch wechselt am 1. August 2017 nach London. Ihre Vorgängerin Bettina Prendergast wird Redakteurin im Landesstudio Vorarlberg, ihrem Heimatbundesland. Wer Cornelia Primosch nachfolgt, ist noch nicht spruchreif. Gestern, Dienstag, endete die Bewerbungsfrist. Die beiden weiteren Brüssel-Korrespondenten, Peter Fritz und Tim Cupal, sollen in Brüssel bleiben.
Keine klassische Korrespondententätigkeit wird Angelika Ahrens übernehmen. Die 45-Jährige gibt die Moderation des Wirtschaftsmagazins „Eco“an Wirtschaftsredakteur Dieter Bornemann ab. Ahrens selbst übersiedelt nach New York zu ihrem Mann, dem Gastronomen Kurt Gutenbrunner – und wird von der US-Metropole aus „journalistische Beiträge für den ORF gestalten“. Angelika Ahrens wurde in Salzburg geboren und ist in Laufen, Bayern, aufgewachsen. 2013 tanzte sie bei den „Dancing Stars“bis ins Halbfinale.
Gesamt sind für den ORF 24 Korrespondenten in 16 Büros tätig.