„The Sound of Music“-Star auf Stippvisite
Dieser Zwischenstopp in Salzburg war „The Sound of Music“-Schauspieler Nicholas Hammond ein persönliches Anliegen. Es zog ihn nach Hellbrunn.
Verliebt tanzt eine junge Frau auf den weißen Bänken des Glaspavillons. Liesl von Trapp singt die Zeilen „I’m 16 going on 17“, blickt dabei immer wieder lächelnd ihren Ralf an. Es ist eine der bekanntesten Szenen aus dem Hollywoodmusical „The Sound of Music“, das 1964 teilweise in Salzburg gedreht wurde. Auch am Dienstag wurden diese Zeilen angestimmt – die Salzburger Konzertgesellschaft spielte neben dem Pavillon aus dem Film, der im Garten des Schlosses Hellbrunn steht. Hunderttausende Touristen kommen jährlich, um sich den Pavillon anzusehen – auch am Dienstag waren einige da. Textsicher stimmten sie das Lied mit an. „The Sound of Music“gilt als meistgesehenes Musical der Welt.
Unter den Gästen im Schlosspark ein den Fans bestens bekanntes Gesicht: Nicholas Hammond, der als 13-Jähriger im Film Friedrich von Trapp, eines der sieben Trapp-Kinder, spielte. Zusammen mit Bürgermeisterstellvertreter Harry Preuner enthüllte er eine Gedenktafel direkt neben dem Pavillon. Dass diese dort aufgehängt wurde, hatte der gebürtige Amerikaner selbst initiiert – als Andenken an seine Filmschwester. Liesl-von-Trapp-Darstellerin Charmian Carr starb im vergangenen Jahr, sie hatte lange an Demenz gelitten. Sichtlich gerührt sprach der 67-Jährige von einer „wundervollen Frau“, die auch Jahre nach Drehende zu den wichtigsten Menschen in seinem Leben zählte. „Ich habe keine biologische Schwester. Sie war aber wie eine für mich. Wir Trapp-Kinder waren und sind wie richtige Geschwister.“Es mache ihn traurig, dass er ohne Carr in Hellbrunn stehe. Umso glücklicher sei er aber, dass es nun ein solches Andenken an sie gebe. Zusammen mit seiner Frau, der australischen Schauspielerin Robyn Anne Nevin, hatte er einen Zwischenstopp auf einer DonauKreuzfahrt eingelegt.
Stefan Herzl, Geschäftsführer von Panorama Tours, griff Hammonds Idee auf. Die Schlossverwaltung Hellbrunn kümmerte sich um die Umsetzung der Gedenktafel. Zum Thema „The Sound of Music“-Museum sagte Herzl: „Es gibt laufend Gespräche zur Umsetzung. Das ehemalige Barockmuseum mitten im Mirabellgarten ist dafür reserviert.“
„Salzburg ist für mich seit meiner Kindheit wie eine zweite Heimat.“Nicholas Hammond, Schauspieler