Bus-Schleichverkehr in der Innenstadt
Sehr geehrte Frau Wörgetter, am Samstag, 15. Juli, im Kaffeehaus las ich Ihren Beitrag („Wer ist schuld an Masse statt Klasse?“) mit großem Interesse. Herzlichen Dank dafür.
Dazu meinerseits folgende Feststellung:
Ich wohne seit eineinhalb Jahren an der Ecke Auersperg-/ Paris-Lodron-Straße, unser gesamtes Grätzl (Auerspergstraße/Rupertgasse/Bayerhamerstraße) wird teilweise im Minutentakt von Bussen tschechischer, slowakischer und polnischer Provenienz (nicht nur – das möchte ich betonen –, aber vorwiegend) wirklich überrollt. Wenn die Busse bei mir um die Ecke biegen, dann kann ich den Touristen von meiner Glasveranda aus zuwinken.
Die Busfahrer suchen sich in unserem Viertel einen Schleichweg bzw. die Abkürzung Richtung Autobahn oder zum kostenfreien Abstellplatz bei Lidl etc. in der Sterneckstraße. Später noch einmal in Gegenrichtung retour, wobei dann einige Busfahrer erst an der Ecke Auersperg-/Paris-Lodron-Straße merken, dass dort Einbahnstraßenverkehr herrscht. Dann muss gewendet und rumgekurvt werden, um wieder die Richtung zum Mirabellplatz zu finden. Neulich haben sich zwei Busse fast verkeilt, als ein Bus von der Rupertgasse um die Ecke bog und just zum selben Moment der andere dort einbiegen wollte. Die Gasse ist für so etwas nie konzipiert worden. Mindestens die Hälfte aller Busfahrer nimmt nicht den Weg über die Franz-Josef-Straße und die Schallmooser Hauptstraße zur Vogelweiderstraße hin zur A1, sondern kurvt munter und fröhlich durch unser Wohngebiet.
Busse haben einfach in diesem Wohngebiet nichts zu suchen. Gegenüber 2016 ist auch eine deutliche Zunahme des Bus-Schleichverkehrs festzustellen. Kurt Fuchs 5020 Salzburg