Die Mountainbikerin will in Koppl den Staatsmeisterschaftstitel.
Zurück dorthin, wo alles begann: Mountainbikerin Lisa Mitterbauer freut sich auf die österreichische Meisterschaft an diesem Wochenende in Koppl ganz besonders. „In Koppl bin ich mit zehn Jahren mein allererstes Rennen gefahren“, erinnert sich die Cross-Country-Bikerin.
Die 24-Jährige aus Seeham ist nach wie vor Mitglied des ambitionierten MTB-Clubs Koppl. Dort hat man sich ordentlich ins Zeug gelegt für die Staatsmeisterschaften: Eine selektive Strecke wurde in den vergangenen Wochen am Fuße des Nocksteins angelegt. Lisa Mitterbauer konnte sie schon testen: „Ein bisschen Heimvorteil muss sein“, sagt die Profi-Bikerin.
Ihre bisherige Saison war ein Auf und Ab. Bei den Weltcuprennen in Albstadt und Nove Mesto reichte es zu Platzierungen im Mittelfeld, die nationalen Bewerbe brachten Spitzenplätze. Mit großer Vorfreude reiste sie zum Weltcuprennen nach Lenzerheide in die Schweiz: „Das ist meine Lieblingsstrecke.“Umso enttäuschender war der Verlauf des Rennens. Nach einem Kettenriss musste Mitterbauer zwei Drittel der Runde mit dem Rad unter dem Arm bis zu jener Stelle laufen, an der ein Mechaniker das Problem beheben konnte. Vom letzten Platz aus startete sie eine Aufholjagd und kam zumindest als 59. noch in die Punkteränge.
Nach dem vergangenen Jahr, in dem sie wegen Pfeiffer’schem Drüsenfieber eine lange Pause einlegen musste, freut sich Mitterbauer über jeden kleinen Fortschritt.
Als besondere Auszeichnung zu schätzen weiß sie das Vertrauen ihres französischen Teams BH-SR Suntour-KMC: „Sie sind immer zu mir gestanden und haben den Vertrag trotz der Zwangspause um ein Jahr verlängert.“Schon kommende Woche steigt ein weiteres Highlight: die Europameisterschaft, die von Istanbul nach Darfo Boario Terme in Italien verlegt worden ist. Und die würde Lisa Mitterbauer am liebsten im rot-weiß-roten Trikot der regierenden Staatsmeisterin bestreiten.