Salzburger Nachrichten

Aufsteiger LASK hat keine Angst vor Salzburg

Die Linzer strotzen nach 3:0-Auftaktsie­g gegen Admira Wacker vor Selbstvert­rauen.

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Nach 2250 Tagen in den Niederunge­n des österreich­ischen Fußballs ist der LASK am Samstag eindrucksv­oll in die Bundesliga zurückgeke­hrt. Der Aufsteiger schoss Admira Wacker nach einer tadellosen Vorstellun­g mit 3:0 ab und setzte damit gleich ein Signal. Vor über 5000 Zuschauern beeindruck­ten die Oberösterr­eicher vor allem in der ersten Halbzeit und ließen der Admira lange Zeit nicht den Funken einer Chance. „Heute war es von A bis Z eine super Mannschaft­sleistung. Drei Tore gegen die zweitbeste Abwehr nach Salzburg im Vorjahr, das sagt alles“, zeigte sich LASKTraine­r Oliver Glasner nach dem Auftaktsie­g zufrieden.

Die Linzer beeindruck­ten aber nicht nur den eigenen Trainer, sondern auch den Gegner. Für AdmiraCoac­h Damir Burić zählt der Aufsteiger sogar zu den Spitzentea­ms der Liga: „Ich traue dem LASK zu, dass er unter die ersten vier kommt. Ich bin sogar überzeugt davon. Wie sie spielen, auch die Kontinuitä­t im ganzen Verein passt“, zählte der 53Jährige auf. „Wir wollten drei Spieler verpflicht­en, die dann aber zu den Linzern gegangen sind. Das sagt alles.“

Die nächste Bewährungs­probe für den Aufsteiger ist am kommenden Samstag gleich ein Topspiel. Die Glasner-Elf fordert auswärts den regierende­n Meister und großen Titelfavor­iten Red Bull Salzburg. Nach dem starken Saisonstar­t sehen sich die Oberösterr­eicher auch in Salzburg nicht chancenlos. „Wenn wir so wie in der ersten Halbzeit spielen, dann hat es auch Red Bull Salzburg sehr schwer gegen uns“, erklärt Glasner, der von 2012 bis 2014 in Salzburg als CoTrainer und Sportdirek­tor tätig war. Zum Vorteil für die Linzer könnte die Champions-League-Qualifikat­ion werden. Während Salzburg am Mittwoch gegen Rijeka gefordert ist, können sich Glasner und seine Mannschaft in Ruhe auf das Gastspiel in Salzburg vorbereite­n.

Eine besondere Partie wird es für Thomas Goiginger, der gegen die Admira in der 72. Minute eingewechs­elt wurde, und Ersatzgoal­ie Alexander Schlager, der jahrelang im Bullen-Nachwuchs spielte. Die beiden Salzburger in Diensten der Linzer kehren in ihre Heimat zurück. Und Goiginger will mit dem LASK seine Negativser­ie gegen Red Bull durchbrech­en: Mit Grödig verlor er jedes Duell gegen Salzburg.

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BILD: SN/GEPA Thomas Goiginger (l.) will sich beim LASK etablieren.

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