Es gibt keine Schmerzgrenze
Noch ist es nur ein Gerücht, das in englischen Medien zu lesen ist. Und man sollte betonen, dass die vielen Boulevardzeitungen auf der Insel viel schreiben, wenn der Fußballtag lang ist. Salzburgs Topspieler Valon Berisha soll beste Chancen haben, beim PremierLeague-Club Stoke City Österreichs Nationalspieler Marko Arnautovic zu ersetzen. Sicher, Berisha würde auf der linken Seite perfekt ins Anforderungsprofil von Stoke passen. Durchaus möglich, dass aus dem Gerücht mehr wird, sich Stoke beim österreichischen Serienmeister auch meldet und bereit ist, zirka zehn Millionen Euro an Ablöse zu überweisen. Viel Geld für einen Club aus der österreichischen Bundesliga. Und wenn Berisha den Sprung in eine europäische Topliga wagen will, dann wird er auch schwer zu überzeugen sein, in Salzburg seinen Vertrag zu erfüllen.
Aber Salzburgs Clubführung muss um den Verbleib von Berisha kämpfen. Auch im Sinne der Salzburger Fans darf es keine finanzielle Schmerzgrenze für den Mittelfeldspieler geben. Berisha gehört im Gegensatz zu Valentino Lazaro, der zu Hertha Berlin wechselt, zu jenen wenigen Profis, die unumstritten im Team sind, eine echte Führungsrolle übernehmen.
RB Leipzig schlug zuletzt ein fast unglaubliches Angebot von 75 Millionen Euro für Naby Keïta aus. Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz erklärte dazu: „Ihn zu verkaufen wäre ein Misstrauensbeweis für unsere Fans.“Diese Aussage muss auch für Berisha gelten. Ansonsten würde der ohnehin schon vorhandene Fan-Unmut noch einmal neue Dimensionen erreichen. Die Zuschauerzahlen bei Red Bull würden weiter einbrechen.