Das endet wieder in neuen Steuern
Schon wieder das gleiche Spiel wie vor den letzten Nationalratswahlen. Überhastete Beschlüsse, freies Spiel der Kräfte, Geschenke an den Wähler usw. Auf berechtigte Fragen von Journalisten und Fernsehmoderatoren, wie diese Beschlüsse finanziert werden, die gleiche Antwort: „Aus dem Budget.“Wie das endet, wissen wir, in neuen Steuern! Zu allem Überfluss verlieren jetzt auch noch die Sozialpartner ihre Kompromissbereitschaft. Haben denn alle handelnden Akteure verlernt, über den Tellerrand hinauszuschauen und das Gedeihen des Ganzen (unserer Heimat und seiner Bewohner) im Auge zu behalten? Partei- und Einzelinteressen stehen anscheinend weit über dem von allen ständig bekräftigten Ziel, auf das Gesamtwohl zu achten. Wo sind verantwortungsbewusste Männer und Frauen, die den Titel Staatsmann/-frau verdienen, weil sie in der politischen Auseinandersetzung nicht den Blick auf das Wohl des ihnen anvertrauten Landes und seiner Bürger verlieren, so wie einst ein Körner, Klaus oder Kreisky?
Heute haben wir Selbstdarsteller wie Kern, Kurz oder Strache und gekränkte Egos à la Pilz und Parteien, die „nur“das Wohl ihrer Klientel und den Machterhalt im Blick haben, koste es, was es wolle. Wizany hat dies auf der Titelseite der SN vom 1. 7. treffend dargestellt! Das Bild sagt mehr als tausend Worte. Zum Schluss noch Wilhelm Busch: „Aber wehe, wehe, wehe! Wenn ich auf das Ende sehe!!“Stefan Haselwanter, 5071 Wals