Slowene nahm Fliegerbombe mit nach Hause
Experten sollen den Blindgänger sprengen. Sie stehen vor einer schweren Aufgabe.
Im Nordosten Sloweniens sollen Sprengstoffexperten heute, Dienstag, eine 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärfen. 400 Menschen müssen ihre Wohnungen verlassen. Ein Familienvater hatte die Bombe vergangene Woche in Vurberk in der Nähe von Marburg gefunden und mit nach Hause genommen. Das erschwere die Entschärfung enorm, hieß es am Montag bei einer Pressekonferenz. Denn Sprengmittel mit chemischen Zündern reagierten empfindlich auf jede Bewegung. Die Experten wollen die Bombe rund 30 Meter von dem Haus wegbringen und in einem rund sieben Meter tiefen Loch kontrolliert explodieren lassen. Sie hätten sich auch von österreichischen Kollegen beraten lassen. „Sie haben uns viel Glück gewünscht, sie selbst würden die Bombe um keinen Millimeter bewegen“, sagte Igor Boh von der staatlichen Einheit für Schutz vor nicht explodierten Sprengmitteln. Gegen den Finder wird indessen wegen Gemeingefährdung ermittelt.