Hubert Schmalix schickt aus Kalifornien bunte Ansichten
„With best regards …“, also „Mit freundlichen Grüßen“lautet der Titel der Sommerausstellung von Hubert Schmalix in der Galerie Trapp. Der Name ist treffsicher gewählt, denn die Ölbilder erinnern an kunstvoll arrangierte Postkartenansichten im Großformat. Schmalix’ kontemplative Landschaften sind durchwirkt von sprudelnden Bächen, Wäldern und schneebedeckten Bergen, eine menschenleere Natur, die eine große Zufriedenheit ausstrahlt. Es scheint gerade so, als wolle der Maler dem chaotischen Heute einen Gegenentwurf vor Augen führen. Gepaart mit harmonischen Bildarrangements, schrammt seine Malerei hart am Kitsch und kippt dann doch entschlossen ins zeitgenössisch Coole. Vielleicht liegt es an der Art der Koloration, dem dichten Farbauftrag oder der comichaften Umrandung der Gegenstände. Vielleicht reizt aber gerade die Selbstverständlichkeit, mit welcher der Maler die Idyllen präsentiert.
„Hubert Schmalix war einer der ersten Künstler, die das Schöne und Romantische, das lange verpönt war, wieder in ihr Vokabular aufgenommen haben“, sagt Galerist Gerald Trapp. „Die Landschaftsarbeiten sind bei unseren Kunden sehr begehrt.“Die Ausstellung ist die zweite Zusammenarbeit der Salzburger Galerie mit dem seit 1987 in Kalifornien lebenden Maler. Die Schau zeigt fast ausschließlich neue Werke, die in Schmalix’ Wahlheimat Kalifornien entstanden sind und zum ersten Mal öffentlich ausgestellt werden.
Beim Galeriebesuch lohnt auch ein Abstecher ins „Kabinett“. Dort sind facettenreiche Arbeiten von Alfredo Barsuglia zu sehen. Der junge österreichische Künstler ist ein Allroundtalent. „Unglaublich, zu welcher Meisterschaft es Barsuglia in jedem Genre bringt“, konstatiert Gerald Trapp. Die kleine Schau „Well done“gibt mit Installationen und Zeichnungen Einblick in Barsuglias Werk. Viele Arbeiten bergen einen augenzwinkernden Aha-Effekt. So stellt er einen lebenden Gummibaum neben dessen gezeichnete Entsprechung. Die Abbildbarkeit von Natur scheint ihn immer wieder zu beschäftigen. Mit der Aufnahme von Barsuglia in das Portfolio der Galerie beweist Gerald Trapp erneut großes Gespür für junge österreichische Kunst. Ausstellung: