„Diese Verletzung war schon ärgerlich“
Nach seiner Zwangspause kehrt Stefan Lainer in der Champions-League-Qualifikation gegen Rijeka zurück in die Startelf von Red Bull Salzburg – mit einem klaren Ziel vor Augen.
SALZBURG.
Stefan Lainer krümmte sich mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Boden. Im letzten Testspiel der Vorbereitung gegen RSC Anderlecht (4:1) war der Verteidiger von Red Bull Salzburg ohne Fremdeinwirkung mit dem Fuß umgekippt. Das offizielle Saisoneröffnungsspiel der Bullen war für Lainer nach nur zehn Minuten damit auch schon wieder beendet. Die bittere Diagnose einen Tag später: Bändereinriss im rechten Sprunggelenk und drei Wochen Pause.
Den Saisonauftakt hat Lainer damit verpasst. Nun kehrt der 24-jährige Seekirchner zurück und hat sich für das Hinspiel in der dritten Qualifikationsrunde zur Champions League gegen den kroatischen Meister HNK Rijeka viel vorgenommen. Trainer Marco Rose atmete erleichtert auf, als sich der Rechtsverteidiger fit meldete. „Er ist ein wichtiger Faktor in unserer Mannschaft und gehört in dieses Team“, sagte der neue BullenCoach. Auch Stefan Lainer selbst zeigte sich vor dem wichtigen Heimspiel heute, Mittwoch (18.45 Uhr), froh über seine rasche Genesung und sprach über … … den ungünstigen Zeitpunkt für seine Zwangspause: „Verletzungen passieren im Fußball. Das muss man so hinnehmen, obwohl eine Verletzung im letzten Spiel der Vorbereitung natürlich schon sehr ärgerlich ist. Ich habe aber versucht, mich mit zusätzlichen Trainingseinheiten so schnell wie möglich wieder fit zu machen – und habe am Ende auch nur vier Spiele verpasst.“ … sein Comeback: „Ich bin zu 100 Prozent fit. Am vergangenen Samstag (gegen Wolfsberg, 2:0) habe ich schon wieder knapp 20 Minuten gespielt. Ich hatte keine Schmerzen, also ist alles okay.“ … die Erwartungen gegen Rijeka: „Ich habe dasselbe Ziel wie die gesamte Mannschaft: mit einem guten Ergebnis eine ordentliche Ausgangslage für das Rückspiel zu schaffen. Das heißt: am besten zu null spielen.“ … die Spielstärke des Gegners: „Ich denke, die kroatische Liga ist mit jener in Österreich zu vergleichen. Wie man so hört, ist Rijeka eine sehr kompakte Mannschaft, die in der Defensive sehr wenig zulässt.“ … den gelungenen Saisonstart von RB Salzburg
(4 Spiele, 4 Siege, Torverhältnis 15:0): „Das ist sehr ordentlich. Man hat gesehen, dass wir mit unterschiedlichen Aufstellungen erfolgreich sind. Wir sind nicht abhängig von einzelnen Spielern, unser System funktioniert über das Kollektiv. Wir haben eine willige Mannschaft, die sich im Training jeden Tag verbessern möchte. Auch der Trainer bereitet uns sehr gut auf jeden Gegner vor. Deshalb habe ich für diese Saison insgesamt ein gutes Gefühl.“ … den Traum, die Champions League zu spielen:
„Natürlich wünscht man sich das jedes Jahr noch mehr, dass es endlich gelingt. Aber ich spüre deshalb keinen negativen Druck. Ich versuche, die positiven Erfahrungen mitzunehmen. Alle in meinem Umfeld würden sich freuen, wenn es gelingen würde. Aber in die Champions League zu kommen ist nicht so einfach, wie das viele vielleicht glauben. Es gilt bis dahin, drei Qualifikationsrunden zu überstehen.“