Ein Besuch im Mühlendorf
Angeregt durch den Wandertipp von Christian Heugl am 11. August 2017 in den „Salzburger Nachrichten“, besuchten wir am 15. August Ebenau mit seinen vielen Mühlen. Der Ort Ebenau veranstaltete an diesem Tag auch sein Mühlenfest mit Festgottesdienst in der Pfarrkirche Ebenau, der Trachtenmusikkapelle Ebenau und vielen anderen Vereinen. Wir besuchten das Naturdenkmal „Plötz“mit dem imposanten Wasserfall, was an diesem heißen Tag sehr angenehm erfrischend war.
Besonders gut hat uns aber die Führung durch das „Museum im Fürstenstöckl“gefallen. Wir waren leider nicht zur angegebenen Öffnungszeit dort, aber der freundliche Museumsführer, Herr Walter Haberpointner, hat dennoch das Museum für uns vier Personen außerhalb der Zeit geöffnet und uns in eine spannende, längst vergangene Welt von Ebenau geführt.
Kommt man nach Ebenau, würde man in dem hübschen kleinen Ort nicht vermuten, dass hier früher schwer mit Metall gearbeitet wurde. In einem großen Schauraum wird die Arbeit des ehemaligen Ebenauer Eisen-, Kupfer- und Messinghammerwerks gezeigt. Die sicher zentnerschweren Schmiedehämmer mit Esse und Blasebalg zeigen anschaulich die schwere und mühevolle Arbeit der Schmiede.
Sehr beeindruckend auch, wie man mit einem schweren Hammer eine kleine Münze prägen kann. Schlägt man fest genug auf den Hackstock, so kommt eine wunderschöne Münze heraus, die als kleine Erinnerung an den Museumsbesuch mitgenommen werden kann.
In weiteren Stockwerken kann man Waffen, Uniformen, ein ehemaliges Klassenzimmer, Schusterwerkstatt und vieles mehr besichtigen. Im sakralen Teil des Museums befindet sich das Standesamt der Gemeinde. Wir waren von diesem Museum sehr beeindruckt und wünschen dem Ebenauer Museum viele interessierte Besucher.
So schloss sich dieser Ausflug in die Natur mit den Mühlen und dem kühlen Waldweg. Ingrid Wagner