Salzburger Nachrichten

Vor Davis Cup: Dominic Thiem engagierte Herzog als Trainer

- Christian Mortsch

Seine große Leidenscha­ft zum runden Leder ist hinlänglic­h bekannt. Tennisstar Dominic Thiem verpasst kein Match „seines“FC Chelsea und des ÖFB-Teams. Fußball gehört zu Thiems Alltag. Doch nicht nur als Fan, sondern auch zum Ausgleichs­training steht immer wieder ein „Kickerl“unter Freunden auf dem Programm.

Wie am Dienstag, als er einige Hundert Zuschauer nach Bad Fischau lockte. Zum Spiel seines 1. TFC Matzendorf gegen den FC Fantazisti. Wegen des Davis Cups ab Freitag stand er gegen die Auswahl slowenisch­er Tennisprof­is nicht auf dem Feld, feuerte sein Team aber von der Seitenlini­e aus an. 2016 gründete er als Präsident den 1. TFC (First Tennis & Football Club) und engagierte nun etwa den Rekord-Nationalsp­ieler und möglichen künftigen ÖFB-Teamchef Andreas Herzog als „Trainer“.

Während seine Davis-Cup-Teamkolleg­en seit Montag in Wels trainieren, gilt Thiems volle Konzentrat­ion ab heute, Mittwoch, dem Länderkamp­f gegen Rumänien. Ein Sieg steht für ihn außer Frage. „Über den Favoriten sollte es keine Frage geben“, sagt der 24-Jährige, zumal bei den Rumänen die zwei besten Einzelspie­ler fehlen und ihre Nummer eins nur als 489. in der Weltrangli­ste geführt wird.

Die Gäste selbst wollen von David gegen Goliath aber nichts wissen. „Ich bin überzeugt, dass wir gewinnen können. Warum nicht?“, sagt etwa Teammanage­r Razvan Itu. Sie trauen ihren Nobodys gegen Gerald Melzer oder Sebastian Ofner alles zu. Im Doppel stellen sie mit Horia Tecău den frischgeba­ckenen US-Open-Sieger. Das Doppel gegen Thiem und Philipp Oswald scheint tatsächlic­h offen zu sein. Anpassungs­probleme des neuen Duos sollte es nicht geben, wie Oswald launig erklärt: „Ich bin bei meiner Partner-Auswahl sehr flexibel. Sie wechsle ich mittlerwei­le eh wie die Unterhosen.“

Newspapers in German

Newspapers from Austria