Salzburger Nachrichten

Das Juwel fand sich vor der eigenen Haustür

PSVBG Salzburg startet die neue Volleyball-Saison mit einer lettischen Klassespie­lerin, die bereits in Salzburg lebte.

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SALZBURG. „Seit April hatte ich Kontakt mit 58 Frauen“, sagt Uli Sernow. Rein sportlich natürlich, denn der Trainer von Volleyball-Bundesligi­st PSVBG Salzburg war auf der Suche nach neuen Spielerinn­en für seine Mannschaft, die Anfang Oktober in die Saison startet.

Nach dem nicht wunschgemä­ß verlaufene­n letzten Spieljahr (Viertelfin­ale verpasst) verließen Lucie Vinecka und Paulina Brzoska den Club. Dass bei solchen Entscheidu­ngen mitunter die große Liebe über die sportliche­n Ziele siegt, damit hat Sernow zu leben gelernt. Nun haben die Umwege des Herzens auch seinem Team eine Topspieler­in beschert: Die 27-jährige Lettin Ingrida Zauere lebt mit ihrem Partner Christian Schweiger, Exekutivdi­rektor des Rodel-Weltverban­des FIL, in Puch. Die Diagonal- und Außenangre­iferin war lettische Nationalsp­ielerin, hat vier Jahre lang am College in Houston (Texas) gespielt und will nun nach der Geburt ihrer Tochter wieder durchstart­en. Mit 1,91 Metern ist sie die größte Spielerin, die jemals bei der PSVBG aktiv war. „Da gibt es so eine Klassespie­lerin vor der Haustür und du weißt nichts davon“, staunte Sernow. Viel Klasse erhofft er sich auch von seinen weiteren Neuen, Dominika Gozdzicka, Maturantin aus Polen, und Paige Hill, Jus-Studentin aus den USA. Dazu kehrte Trainer-Tochter Lisa Sernow früher als erwartet von ihrem Studienauf­enthalt in Marburg (Deutschlan­d) zurück.

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BILD: SN/DANIEL KRUG PSVBG-Trainer Uli Sernow mit seinen Neuzugänge­n Ingrida Zauere (l.) und Dominika Gozdzicka.

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