Rachefeldzug voller Pannen
Von „Tatorten“deutscher Serienkrimis mit dem „Boot“nach Hollywood und zurück: „Vier gegen die Bank“markiert die Heimkehr von Wolfgang Petersen, 76, nach Deutschland. Der deutsche Regisseur hatte in den USA einige stattliche Erfolge, darunter den Thriller „In the Line of Fire“inklusive unsterblicher Szenen mit Clint Eastwood. Nach dem Flop mit dem Katastrophenfilm „Poseidon“, der besser war als sein Renommee, präsentiert Petersen nun einen Streifen, mit dem er zumindest auf Video nicht untergehen kann. Vier Kassenmagneten – Jan Josef Liefers (als Schauspieler!), Til Schweiger, Matthias Schweighöfer und Michael „Bully“Herbig – verkörpern ebenso viele chaotische Typen, die als Rache einen Banküberfall planen. Drei von ihnen sind vom Anlageberater eines Geldinstituts in den Ruin getrieben worden, und als dieser dann selbst von seinem Chef ausgebootet wird, macht er das Kleeblatt der Verlierer komplett. Trotzdem wird ein ordentlicher Plan ausgearbeitet, den man zunächst auskundschaftet. Dann aber häufen sich die Pannen – und die Gaunerkomödie hebt richtig ab. Wer die Schauspieler mit ihrem albernen Naturell mag, wird sich hier besonders wohlfühlen. Einem wirklich kritischen Blick hält der Film jedoch nicht stand. Der Petersen-Faktor macht sich leider nicht bemerkbar. Eine sichere Regiehand hätte die Handlung verschlankt, so bleibt leider vieles Stückwerk. Fazit: Nette Unterhaltung, nicht mehr und nicht weniger.