Der ÖFB-Cup verspricht Tore am Fließband
Heute empfängt der SV Grödig Bundesliga-Aufsteiger LASK, am Mittwoch trifft Anif auf Sturm Graz.
Drei Salzburger Clubs sind im ÖFB-Cup noch vertreten, zwei davon erwartet in der zweiten Runde allerdings eine besonders knifflige Aufgabe: Der SV Grödig bekommt es mit dem engagierten LASK zu tun, der USK Anif fordert niemand Geringeren als den aktuellen Bundesliga-Spitzenreiter Sturm Graz. Titelverteidiger Red Bull Salzburg hingegen sollte gegen den Regionalliga-Ost-Club Bruck an der Leitha relativ locker in die dritte Runde einziehen.
Da wie dort wird freilich mit Überraschungen spekuliert. Garantiert scheint nur zur sein, dass im ÖFB-Cup Tore am Fließband zu sehen sein werden. In den 32 Erstrunden-Partien wurden nicht weniger als 121 Treffer erzielt, das ergibt einen Schnitt von 3,8 Toren pro Spiel. Weitaus minimalistischer startete Grödig in den Bewerb. Das ehemalige Bundesliga-Sensationsteam setzte sich in Runde eins erst in der Verlängerung mit 2:1 im Regionalliga-Duell mit Seekirchen durch. Gegen den LASK sieht Grödig-Manager Christian Haas sein Team aber noch aus anderen Gründen in der Außenseiterrolle. „Wir haben bereits im letztjährigen Cup-Viertelfinale gegen den LASK gespielt und mit 0:3 verloren. Klar wollen wir Wiedergutmachung für diese Niederlage im April, wir wissen aber auch, dass der LASK seitdem noch stärker geworden ist“, sagte Haas über den Bundesliga-Aufsteiger, der nach einem starken Saisonstart aktuell Vierter ist. Haas: „Um aufzusteigen, müsste für uns schon alles zusammenpassen.“
Dabei ist auch der SV Grödig als Tabellenführer der Regionalliga West auf dem besten Weg zurück in den Profifußball. In der Meisterschaft ist das Team von Trainer Andreas Fötschl nach zehn Runden noch ungeschlagen, dazu hat sich ein alter Bekannter wieder in den Vordergrund gespielt. Ex-Teamstürmer Roman Wallner, inzwischen 35 Jahre alt, hält bereits bei acht Saisontreffern. 2009 war Wallner übrigens höchst erfolgreich für den LASK auf Torjagd gegangen.