Salzburger Nachrichten

Die Bürgermeis­ter-Wahl kostet wohl 710.000 Euro

- Hei

Am 26. November wählt die Stadt Salzburg nach dem Rücktritt von Heinz Schaden einen neuen Bürgermeis­ter. Aller Voraussich­t nach wird es am 10. Dezember eine Stichwahl geben. Der oder die Neue wird aber nur 15 Monate im Amt bleiben, bis 2019 regulär der Gemeindera­t neu gewählt wird.

Wie hoch sind die Kosten für diese Extra-Bürgermeis­terwahl? Das wollte die StadtFPÖ wissen. Eine Anfragebea­ntwortung aus dem Ressort von ÖVP-Vizebgm. Harald Preuner ist jetzt da. Auf Basis einer Schätzung des Einwohneru­nd Standesamt­s wird die Direktwahl 399.000 Euro kosten. Davon dürften sich die Personalko­sten auf 200.000 Euro, die Kosten für Beisitzer auf 41.000 Euro und die Portokoste­n auf 82.000 Euro belaufen. Eine Wahl des Bürgermeis­ters im engeren Sinne – also eine Stichwahl – verursache voraussich­tlich Kosten von 311.000 Euro, schreibt das Ressort. Macht zusammen 710.000 Euro.

Zum Vergleich: Die Kosten für die Gemeindera­ts- und Bürgermeis­terwahl 2014 beliefen sich auf 749.000 Euro.

Was brächte eine Zusammenle­gung der Gemeindera­ts- und Bürgermeis­terwahl? Zunächst natürlich Mehrkosten. „Allerdings würden sich im Gegenzug Einsparung­en im Jahr 2019 durch den gänzlichen Entfall von Gemeindera­tsund Bürgermeis­terwahl samt einer allfällige­n Wahl des Bürgermeis­ters im engeren Sinn ergeben“, heißt es.

FPÖ-Klubchef Andreas Reindl sagt: „Man muss dazurechne­n, dass auch die politische­n Fraktionen erhebliche Ausgaben haben. Im Endeffekt kommt uns diese Bürgermeis­terwahl auf weit über eine Million Euro. Die hätten wir uns sparen können, denn in den nächsten eineinhalb Jahren wird nicht viel passieren. Dass die Neos hier mitmachen liegt wohl daran, dass sie ihren Stadtratsp­osten noch eineinhalb Jahre länger halten wollen.“ also

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