Ein Jahr ohne Titel reicht dem A. C. Wals
In der reformierten Bundesliga der Ringer geht der Rekordmeister aus Salzburg ab Samstag mit Volldampf auf die 51. Meisterschaft los.
Es ist ein ungewohnter Auftakt für eine Ringer-Bundesliga. Zum ersten Mal seit der Meisterschaft des Jahres 2006 geht der A. C. Wals am kommenden Samstag nicht als Titelverteidiger in den Bewerb. In der Liga 2005 hatte der AC Hörbranz dem Salzburger Rekordmeister ein Schnippchen geschlagen. Im Vorjahr vermasselte Erzrivale KSK Klaus den Walsern den Gewinn des 51. Titels.
„Der Titel muss wieder nach Wals. Wir konzentrieren alle unsere Kräfte darauf“, sagt Obmann Toni Marchl. Die Leistungsträger mit Olympiateilnehmer Amer Hrustanovic an der Spitze sind an Bord geblieben. Die WM-Enttäuschung ist sowohl bei ihm als auch bei Benedikt Puffer und bei Amirkhan Visalimov abgehakt. Auch Helmut Mühlbacher, der Dienstälteste, macht das Training und ist da, wenn er gebraucht wird.
Die Bundesliga wurde reformiert und auf zwölf Vereine aufgestockt. Sie wird in einer Vorrunde und in drei Play-off-Runden (Oberes, Mittleres, Unteres) ausgetragen. Die Walser sind auch mit ihrer zweiten Staffel vertreten, die als A. C. Wals Juniors ins Rennen geht. Insgesamt haben die Walser fünf Legionäre aus Ungarn verpflichtet. Mit Lám Bálint wurde ein regierender Vize-Europameister unter Vertrag genommen. Er wird in der Klasse bis 130 kg zum Einsatz kommen.
Bis zum ersten Heimkampf müssen die Walser Fans noch bis zum 14. Oktober warten. Die Einserstaffel ist am Samstag zum Auftakt beim KSV Söding im Einsatz, die Juniors kämpfen bei der KG Hötting/Hatting.
Sportdirektor Max Außerleitner wird mit dem bewährten Trainerteam weiterarbeiten. Cheftrainer ist Matthias Außerleitner. Peter Philippitsch arbeitet mit den Spezialisten im klassischen Stil, Lubos Cikel mit der Freistil-Gruppe. Franz Holzer ist Cheftrainer bei den Frauen. Als Zweiter dürfen die Walser zwei Legionäre einsetzen.