Salzburger Nachrichten

Grödigs Cup-Roman blieb ohne Happy End

Nach 4:4 unterlag der Westligist dem LASK im Elferschie­ßen – Anif heute erstmals im Live-TV.

- Unv, gö

Großes Cup-Kino in Grödig mit Altstar Roman Wallner in der Rolle des unbelohnte­n Helden: Der Westliga-Tabellenfü­hrer unterlag dem LASK nach packenden 120 Minuten und einem 4:4 erst im Elfmetersc­hießen mit 3:5. LASK-Keeper Pavao Pervan parierte den Strafstoß von Eyüp Erdogan und bewahrte den Bundesliga-Aufsteiger vor einem peinlichen Aus.

Offensivsp­ieler Mamby Koita mit Grippe out, Torhüter David Hundertmar­k beim Aufwärmen verletzt, nach fünf Minuten das 0:1 durch René Gartler kassiert – für Grödig sah es ganz nach einem missglückt­en Cupabend aus. Doch bei ortstypisc­hem Regenwette­r sollte es noch ein denkwürdig­es Match werden. Erst riss Routinier Roman Wallner mit einem Freistoß ins Kreuzeck das Ruder herum (15.). Nach Philipp Wiesingers erneutem Führungsto­r für die Linzer (36.) gab Wallner die Vorlage zum 2:2 durch Luka Dzidziguri (42.). Der LASK machte das Spiel, aber Grödig ging mit 3:2 in Führung, wieder mit Wallners maßgeblich­er Mitarbeit: Seine Freistoßfl­anke köpfelte Eyüp Erdogan in die Maschen. Aber postwenden­d glich Marko Raguz zum 3:3 aus (72.). In der Verlängeru­ng traf Robert Strobl aus 25 Metern ins Kreuzeck (93.), Michorl erzielte das 4:4 s (99.). Das letzte Kapitel konnte Roman Wallner dann nicht mehr mitschreib­en. Der 35- Jährige war bereits vor dem Elfmetersc­hießen ausgewechs­elt worden.

An gleicher Stelle in Grödig trifft Anif heute auf Sturm Graz. „Der Gegner ist sehr attraktiv. Besonders reizvoll macht die Aufgabe, dass wir laut Bundesliga-Tabelle gegen die aktuell beste Mannschaft Österreich­s spielen“, sagte Trainer Thomas Hofer. Weil dieses Zweitrunde­nmatch heute, Mittwoch (18 Uhr), live in ORF Sport+ übertragen wird, mussten die Anifer just ins Stadion des Erzrivalen ausweichen. : Zum ersten Mal in der Clubgeschi­chte bestreitet der Regionalli­gist ein Fernseh-Livespiel. „Es wird interessan­t zu beobachten sein, wie die Spieler damit umgehen, wenn sie plötzlich von TV-Kameras verfolgt werden und Interviews geben müssen“, sagte Hofer.

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BILD: SN/GEPA PICTURES Roman Wallner.

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