„Der Cup ist auch eine Kopfsache“
Rekordbulle Andreas Ulmer erklärt vor dem Duell mit Bruck, wie Red Bull Salzburg im ÖFB-Cup den fünften Titel in Serie gewinnen will.
SALZBURG. Zum zweiten Mal innerhalb von fünf Tagen ist Red Bull Salzburg im Burgenland gefordert. Nach dem Last-minute-Sieg am Sonntag in der Bundesliga gegen Mattersburg (2:1) treffen die Bullen heute, Donnerstag, in Parndorf in der zweiten Cup-Runde auf den ASK-BSC Bruck an der Leitha. Der niederösterreichische Ostligist ist ins Heidebodenstadion nach Parndorf ausgewichen, da die Partie live im TV (Puls 4) übertragen wird.
Doch so leicht, wie die Aufgabe für den vierfachen Cup-Sieger auf den ersten Blick erscheint, ist es nicht. Bruck verfügt über mehrere Ex-Profis und mit Turgay Bahadır sogar über einen Stürmer, der 2010 für den türkischen Club Bursaspor sechs Gruppenspiele in der Champions League absolviert hat. Außerdem haben beim Tabellensechsten der Regionalliga Ost noch Bartoloměj Kuru, Edin Salkić und Mirnel Sadović Bundesliga-Erfahrung.
Bei den Salzburgern ist man vor dem vermeintlichen Underdog also gewarnt, dennoch meinte Rechtsverteidiger Stefan Lainer: „Wir sind, wie zumeist, auch in diesem Spiel der Favorit. Aber das müssen wir auf dem Platz erst zeigen. Wichtig ist, dass wir mit großer Ernsthaftigkeit ans Werk gehen.“Ein Erfolg gegen Bruck an der Leitha wäre bereits der 26. Sieg in Serie in diesem Bewerb. Das eigentliche Ziel der Salzburger ist freilich viel größer, wie Lainer betonte: „Mit einem Sieg würden wir unserem Ziel, der Titelverteidigung, einen weiteren Schritt näher kommen.“
Gelingt erneut der Titel im ÖFBCup, es wäre der fünfte Triumph in Folge für die Bullen. „Klar hat der Cup in Österreich nicht den Stellenwert wie in anderen Ländern, dennoch ist es ein Titel. Und ein Verein wie der FC Red Bull Salzburg wird immer an Titeln gemessen“, sagte Andreas Ulmer. Und wie gewinnt man 25 Spiele in Serie? „Das ist nicht nur eine Frage der fußballerischen Qualität, es ist auch eine Kopfsache, in diesen K.-o.-Spielen alles aus sich herauszuholen“, erklärte Rekordbulle Ulmer.
Erschwerend kommt diesmal hinzu, dass man von schwierigen Platzverhältnissen ausgehen muss. Die Cup-Partie Parndorf gegen Mattersburg, die am Mittwoch ebenfalls im Heidebodenstadion hätte stattfinden sollen, wurde wegen des lange anhaltenden Regens auf die kommende Woche verlegt. Für den heutigen Donnerstag gaben die Verantwortlichen im Burgenland wegen der zu erwartenden Wetterbesserung jedoch grünes Licht.