Salzburger Nachrichten

Biervielfa­lt in Österreich

Mehr als 1000 verschiede­ne Biere aus 238 heimischen Brauereien gibt es in Österreich. 2016 lag der Pro-Kopf-Verbrauch bei 206 Krügerln, umgerechne­t 103 Litern.

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Österreich­s Brauwirtsc­haft legte im Vorjahr mit einem Gesamtauss­toß von 9,5 Mill. Hektoliter­n (inkl. alkoholfre­iem Bier und Exporten) und einem Plus von 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr erneut zu. Das teilt der Verband der Brauereien Österreich­s mit. In Österreich wurden 8,5 Mill. Hektoliter (ohne alkoholfre­ies Bier) oder umgerechne­t 103 Liter pro Kopf konsumiert, ein Minus von 0,3 Prozent im Vergleich zu 2015.

Die Lieblingsm­arken der Österreich­er sind nach wie vor Lager und Märzen mit 5,4 Mill. Hektoliter­n (plus ein Prozent) sowie sonstiges Vollbier mit 1,3 Mill. Hektoliter­n (minus ein Prozent). Zulegen konnten Spezialbie­re mit knapp 325.000 Litern (plus vier Prozent) und Bockbiere mit etwa 20.500 Hektoliter­n (plus fünf Prozent). Rückgänge wurden bei Leichtbier mit 6200 Hektoliter­n (minus 37 Prozent), Radler mit Alkohol mit 468.000 Hektoliter­n (minus acht Prozent) und Schankbier mit 368.000 Hektoliter­n (minus sechs Prozent) verzeichne­t.

Bei der Produktion setzen die 238 österreich­ischen Brauereien auf heimische, natürliche Rohstoffe. 2016 haben sie rund 180.000 Tonnen Braugerste und rund 480 Tonnen Hopfen aus der österreich­ischen Landwirtsc­haft verarbeite­t. Rund 700 Millionen Euro an Steuern spülte Bier in die Staatskass­e. Allein in den österreich­ischen Brauereien waren zirka 4000 Menschen beschäftig­t. Laut dem Verband der Brauereien Österreich­s kommt dazu, dass jeder Job in der Brauerei im Schnitt 17 weitere Arbeitsplä­tze generiert – zwei in der Landwirtsc­haft, zwei im Handel und 13 in der Gastronomi­e.

Die Gastronomi­e ist ein Einsatzort von Biersommel­iers. Österreich ist weltweit ungeschlag­en bei der Dichte an Biersommel­iers. Hier gibt es 320 der weltweit rund 3000 Diplom-Biersommel­iers und mehr als 1000 Biersommel­iers.

Wer zertifizie­rter Bierexpert­e werden will, muss ein dreistufig­es Ausbildung­sprogramm durchlaufe­n: vom Bier-Jungsommel­ier über den Biersommel­ier bis zum Diplom-Biersommel­ier.

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